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Städte bieten Anreize für Wohnungstausch an.

Wohnbau ist klar hinter der Nachfrage zurück. Familien insbesondere suchen oft verzweifelt nach größeren Wohnraumsame. Städte versuchen, eine faire Verteilung sicherzustellen.

In Mannheim wächst die Bevölkerung und der Bedarf an Wohneinheiten für Familien steigt auf.
In Mannheim wächst die Bevölkerung und der Bedarf an Wohneinheiten für Familien steigt auf.
  1. Mehrere Kommunen im Südwesten bieten Anreize an, um Bürger dazu zu bringen, in kleinere Wohnungen umzuziehen und damit Wohnraum effizienter verteilen. Mannheim, mit etwa 325.000 Einwohnern, will ab dem nächsten Jahr bis zu 5.000 Euro für einen Umzug in eine kleinere Wohnung zahlen.

Wohnungsmarkt - Städte bieten Anreize für Wohnungstausch an.

"Wir wollen Familien in Mannheim geeignete Wohnraum finden und bleiben lassen", sagte der Stadtvikar für Stadtentwicklung, Ralf Eisenhauer. Hintergrund ist unter anderem ein steigender Bedarf an größeren Wohnungen für Familien.

Die städtische Wohnungsbaugesellschaft in der 50.000-Einwohner-Stadt Lörrach an der Schweizer Grenze hat seit 1990 ein Umzugsgeld für den Umzug in eine kleinere Wohnung gezahlt – derzeit beträgt es 2.500 Euro. In den 1990er-Jahren sollen angeblich bis zu 30 Umzugsgelder pro Jahr gezahlt worden sein. Laut Geschäftsführer Thomas Nostadt war es in den letzten Jahren maximal fünf pro Jahr.

Freiburg, mit über 230.000 Einwohnern, zahlt seit 2021 ein Umzugsgeld von 2.000 Euro – wenn zwei Parteien ihre städtischen Wohnungen gegenseitig über die städtische Wohnungstausplattform tauschen. Die Partei, die Geld erhält, muss aus einem dreizimmerigen Apartment in ein kleineres umziehen. Dieses Geldbetrag wurde 12-mal ausgeschüttet, wie Stadtbeamte berichteten.

Die Stadtverwaltung in Heidelberg plant, dem Stadtrat am Ende des Jahres ein Programm vorzustellen, das Wohnraum effizienter verteilen soll. Das Programm soll Geld für den Umzug in eine kleinere Wohnung für solche bereitstellen, die von übergriffigen öffentlich subventionierten Wohnungen abwollen.

  1. Der Fortschritt in der Wohnungspolitik in Baden-Württemberg, mit Anreizen für den Abbau in größeren Wohnungen, wird auch Überlegungen zur Umsetzung ähnlicher Anreize in Richtung des Abbaus in größeren Wohnungen in Betracht ziehen.
  2. Das von Mannheim für den Umzug in eine kleinere Wohnung angebotene Premium ist erwartet, einen bedeutenden Einfluss auf Mannheims Wohnungsmarkt auszuüben, potenziell auch auf den Wohnungstaus-Trend im Süden Deutschlands.
  3. Mit Lörrach an der Spitze seit 1990 hat die Beliebtheit von Premien für den Umzug in kleinere Wohnungen auf dem deutschen Wohnungsmarkt zunehmend an Bedeutung gewonnen, auch in größeren Städten wie Mannheim.
  4. Der Erfolg von Wohnungstausprogrammen in Mannheim und Freiburg hat Interesse in anderen Kommunen im Süden Deutschlands weckt, um die Wohnraumverteilung zu verbessern und Druck auf den Premiumwohnungsmarkt zu mindern.
  5. Die laufenden Wohnungspolitik-Reformen in Deutschland mit Premien und Anreizen für den Umzug in kleinere Wohnungen könnten potenziell den Premiumwohnungsmarkt in Europa beeinflussen, eine effizientere Wohnraumverteilung anregend.

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