Stadt: Nach langen Diskussionen im KZ-Außenlager ausgestellt
Nach jahrelangen Diskussionen über einen Gedenkort in einem ehemaligen KZ-Außenlager wird die sogenannte Halle 116 in Augsburg an diesem Wochenende erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Die Stadt hofft, das Konzept bereits am Freitag (10 Uhr) vorführen zu können.
Die Halle dieses ehemaligen Militärlagers war während der Nazi-Diktatur eine Außenstelle des Konzentrationslagers Dachau. Es beherbergte bis zu 2.000 Gefangene.
Halle 116 war in den 1930er Jahren ursprünglich Teil einer Wehrmachtskaserne, doch ab 1944 wurden in dem 5.000 Quadratmeter großen Gebäude Zwangsarbeiter unter menschenunwürdigen Bedingungen festgehalten. KZ-Häftlinge mussten im rüstungswichtigen Augsburger Werk des Flugzeugherstellers Messerschmitt arbeiten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg nutzte die US-Armee das Lager weiterhin. 1998 zogen die Amerikaner ab, woraufhin die Idee entstand, einen Ort der Erinnerung und des Lernens für Studierende zu schaffen. Doch mit der Umsetzung der Initiative tut sich die Stadt lange schwer.
Dass sich die Entstehung der Ausstellung verzögert hat, wird auch von der Stadt Schwaben scharf kritisiert. Darüber hinaus arbeitet der Bürgerverein seit langem an der Umsetzung des Projekts.
Quelle: www.bild.de