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Stadt Frankfurt geht gegen Lachgas als Partydroge vor

Junge Leute suchen den Kick: Studien zufolge nimmt der Lachgas-Konsum zu. Doch Experten sehen ein erhebliches Gesundheitsrisiko.

Lachgas aus Luftballons einatmen: Was nach Spaß auf einer Party klingt, kann sehr gefährlich sein.
Lachgas aus Luftballons einatmen: Was nach Spaß auf einer Party klingt, kann sehr gefährlich sein.
  1. Mit Prävention und Aufklärung reagiert die Stadt Frankfurt auf die steigende Verbrauchsmenge von Lachgas als Partydroge. Anleitmaterial wurde an Vermittler wie die Landesbildungsaufsicht verschickt, wie das Frankfurtische Drogenreferat berichtet. Darüber hinaus wurde auch ein Video produziert.
  2. Mitarbeiter des Präventionsprojekts Safe Party People waren mehrfach im Einsatz, um Kiosk-Besitzer zu sensibilisieren. Einige von diesen haben sich verpflichtet, es nicht an Mindern zu verkaufen, berichtet das Drogenreferat.
  3. In Frankfurt hat die Verbrauchsmenge deutlich zugenommen. Lachgas ist in Deutschland gesetzlich erhältlich. Leere Flaschen sind im Zentrum Frankfurts ein häufiger Anblick, liegen in der Grünanlage oder unter Parkplätzen. Nach den Ergebnissen der neuesten Drogen-Trend-Studie hat die Verbrauchsmenge von Lachgas in Frankfurt deutlich zugenommen. Im Jahr 2022 gaben 17% der 15- bis 18-Jährigen an, das mindestens einmal versucht haben. Im Vorjahr betrug die Zahl 13%.
  4. Die Verbrauchsgefahr: Die Deutsche Neurologische Gesellschaft warnt vor Verlust des Bewusstseins, paralyseartigen Symptomen und Hirnschäden. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach kündigte am Ende Mai striktere Regeln an, um den Verkauf von Lachgas, insbesondere an junge Menschen, einzudämmen.
  5. Der Anstieg der Lachgas-Verbrauchsmenge als Partydroge hat Gesundheitsrisiken bereitgestellt, weswegen die Deutsche Neurologische Gesellschaft auf mögliche Verluste des Bewusstseins, paralyseartige Symptome und Hirnschäden hinweist.
  6. In Reaktion auf diese Entwicklung hat das Hessische Drogenreferat in Frankfurt am Main Präventions- und Aufklärungsinitiativen gefördert, indem es Anleitmaterial an Vermittler verteilt und Bildungsvideos produziert hat.
  7. Besonders das Frankfurter Drogenreferat hat mit Projekten wie Safe Party People gearbeitet, um Kiosk-Besitzer dazu zu bringen, es nicht an Mindern zu verkaufen, nachdem in den Stadtmitte von Frankfurt Verbrauchssteigerungen berichtet wurden.
  8. Um dieses Thema umfassender anzugehen, empfiehlt das Frankfurter Drogenreferat die Einführung einer Regelung, die ein Verkaufsverbot für Mindern umfasst. Auffällig ist, dass solche Maßnahmen zur Prävention beitragen können, aber sie müssen von breiterer Aufklärungskampagnen begleitet werden, um die Missbrauchsgefahr von Partydrogen wie Stickstoffdioxid effektiv zu reduzieren.

Drogen - Stadt Frankfurt geht gegen Lachgas als Partydroge vor

Eine Regelung mit einem Verkaufsverbot für Mindern ist vernünftig, erklärt Oliver Müller-Maar vom Frankfurtischen Drogenreferat. Allerdings zeigt der Fall des Alkohols, dass Verbote alleine nicht helfen. "Offensive Prävention und Aufklärung für alle Beteiligten – Jugendliche, Eltern, Bildungsberater und Vermittler, aber auch für den Handel – sind flankierende Maßnahmen in jedem Fall wichtig."

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