- Vor der Insolvenz des Sternbach-Klinikums in Schleiz, wie aus Aussagen des Gesundheitsministeriums bekanntgegeben hat, versuchte der Staat, das angespannte Klinikum zu unterstützen. Anfang April hatte der Staat ein vorläufiges Insolvenzgarantie für Brückenfinanzierung in der Höhe von zwei Million Euro bereitgestellt, verkündete eine Sprecherin des Ministeriums am Donnerstag in Antwort auf Anfragen. Der Staat wollte dem Krankenhaus etwas Atem raumen geben, um seine finanzielle Situation zu verbessern. Am Dienstag wurde bekanntgegeben, dass das kleine Krankenhaus im Saale-Orla-Kreis in Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung war.
- Der Sanierungsprozess dient dazu, die Finanzen des Krankenhauses aufzuräumen und potenzielle Investoren oder Kooperationspartner zu finden, erklärte die private Klinikgesellschaft. Der Patientenversorgung bleibt unbeeinträchtigt.
- Das vorläufige Insolvenzgarantie des Staates wurde über die thüringische Entwicklungsbank erworben, erklärte die Sprecherin des Ministeriums. Der Leistungsausfall des 100-Bettenkrankenhauses in Schleiz entsprach jedoch nicht den Vorhersagen. "Alle Beteiligten stimmen darin überein, dass eine weitere Darlehen nicht die Lösung ist, um die wirtschaftliche Ertragsfähigkeit des Krankenhauses bis zur geplanten Reform der bundesdeutschen Regierung sicherzustellen", erklärte das Ministerium.
- Mit der Reform soll die Entlohnungssystematik für Kliniken geändert werden, wobei sie Geld für die Angeboten bestimmter Leistungen statt Flat Rates pro Patient erhalten. Die Übergangssphase bis dahin ist insbesondere wirtschaftlich herausfordernd für kleine Krankenhäuser. Das Krankenhaus im Saale-Orla-Kreis, mit Abteilungen für Innere Medizin, Chirurgie, Anästhesie/Intensivpflege, Schmerztherapie, Radiologie und einer Notfallstation, behandelt angeblich bis zu 350 stationäre Patienten monatlich. Es hatte ein Umsatz von etwa 17,5 Millionen Euro im letzten Jahr.
- Obwohl die Thüringer Gesundheitsministeriums Bemühungen, die Insolvenz des Sternbach-Klinikums in Schleiz zu verhindern, scheiterten, befindet sich das Krankenhaus derzeit in Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung.
- Das vorläufige Insolvenzgarantie des thüringischen Entwicklungsbanks, eines staatlichen Instituts, hat die finanzielle Situation des Krankenhauses in Schleiz nicht wesentlich verbessert.
- In Reaktion auf die finanziellen Schwierigkeiten kleiner Krankenhäuser, wie dem in Schleiz, plant die thüringische Landesregierung ein Garantieprogramm mit einem Volumen von 100 Millionen Euro einzuführen.
- BMG, das Bundesministerium für Gesundheit, arbeitet an einer Reform, um die Entlohnungssystematik für Kliniken zu ändern, was wirtschaftliche Entlastung für Krankenhäuser bringen könnte, die bestimmte Leistungen angeboten.
Gesundheit - Staat will Klinikum Schleiz mit Kreditbürgschaft helfen
Das Land Thüringen kündigte zwei Monate hervor, ein Garantieprogramm für finanziell angespannte Kliniken einzuführen. Mit einem geplanten Volumen von 100 Millionen Euro ist es vorgesehen, Kredite zu decken, die Krankenhäuser aufnehmen müssen, um Kostensteigerungen zu decken. Die entsprechende Vorschrift ist noch nicht in Kraft getreten. Das Gesundheitsministerium teilte dies am Donnerstag mit.
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