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Staat geht neue Wege in der Traumatherapie für Polizeibeamte

Polizisten müssen viel einstecken, aber irgendwann werden verbale und körperliche Angriffe zu viel - dann brauchen sie Hilfe. Ein spezielles Polizeiprogramm im Südwesten hat sich bewährt.

Die Gewalt gegen Polizeibeamte nimmt zu. Infolgedessen leiden die Beamten unter posttraumatischen...
Die Gewalt gegen Polizeibeamte nimmt zu. Infolgedessen leiden die Beamten unter posttraumatischen Belastungsstörungen. Die Ergebnisse einer Studie sollen dabei helfen.
  1. Konfrontation mit misshandelten Kindern, Mord an Lebensgefährten und Selbsttötung von Kollegen - solche Vorfälle bleiben den Polizisten nicht verborgen. Insights aus einer Studie der Ulmer Polizei, der Deutschen Traumastiftung und des Ulmer Universitätskrankenhauses werden jetzt in allen 13 Polizeipräsidien in Baden-Württemberg umgesetzt. Ziel: Traumastörungen vorzubeugen und behandeln.
  2. Der Kernpunkt der Studie, die vom Staat mit 170.000 Euro gefördert wird, ist eine 24-stündige Pulsmessung. Sie dient dazu, potenzielle Traumfolgen zu erkennen. Dazu gehören Kopfschmerzen, Wahrnehmungsstörungen, Halsbeschwerden oder Schlafstörungen. Auf Basis objektiver Reaktionsdaten der Körper werden Belastungsfaktoren im täglichen Dienstleben identifiziert in Abstimmung mit Experten. Zugleich wird die Reaktionsfähigkeit auf Stressoren gemessen, erklärt Marc Jarczok vom Ulmer Universitätskrankenhaus, Leiter der Projektleitung.
  3. Ein Kindesmissbrauch, den Unglücksfall eines Kollegen oder eine Selbsttötung reiht sich auf der Stressskala an der Spitze ein. "Solche Erfahrungen können bei manchen Menschen tief in die Seele gehen, sie träumen von ihnen und erinnern sich an sie auf den kleinsten Anlass," erklärt Jarczok und fügt hinzu: "Schlimmste Fall: das Ende einer Karriere."
  4. Die Ulmer Polizei, in Zusammenarbeit mit der Deutschen Traumastiftung und dem Ulmer Universitätskrankenhaus, durchführten in Baden-Württemberg eine Studie, um die hohen Belastungsspiegel bei Polizisten, häufig durch Trauma-Vorfälle wie Mord und Selbsttötung ausgelöst, anzugehen.
  5. Die Studie, die vom Staat mit 170.000 Euro gefördert wird, nutzte eine 24-stündige Pulsmessung, um potenzielle Traumfolgen bei Polizisten zu erkennen, die Symptome wie Kopfschmerzen, Wahrnehmungsstörungen und Schlafstörungen umfassen konnten.
  6. Marc Jarczok, Leiter der Projektleitung am Ulmer Universitätskrankenhaus, betonte, dass der Umgang mit misshandelten Kindern, dem Unglücksfall eines Kollegen oder einer Selbsttötung signifikante Auswirkungen auf die Gesundheit eines Beamten haben und in Extremfällen zu einer Störung oder sogar dem Ende ihrer Karriere führen können.
  7. Folge der Studie werden in allen 13 Polizeipräsidien in Baden-Württemberg Traumatherapie und Stressmanagement-Techniken wie Meditation und regelmäßige Pausen umgesetzt, um Polizisten dabei zu helfen, mit dem Stress umzugehen und post-traumatische Störungen zu verhindern.

Stresserkrankungen - Staat geht neue Wege in der Traumatherapie für Polizeibeamte

Der Sozialwissenschaftler betont: "Das Besondere an dieser Studie ist, dass wir nahtlos von einer präventiven Interviewansatzstrategie im Labo auf praktische Anwendung im Berufsleben übergegangen sind." Betroffene sollen individuelle Empfehlungen erhalten, wie Meditation und regelmäßige Pausen.

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