zum Inhalt

Staat fördert Sprachmittlung für Flüchtlinge und Zuwanderer

Katharina Binz
Katharina Binz (Bündnis 90/Die Grünen), Integrationsministerin von Rheinland-Pfalz.

In Rheinland-Pfalz sollen Migranten von Anfang an sprachlich gefördert werden, wenn sie zu Behörden gehen, ihre Eltern in der Schule oder beim Arzt treffen. Mit diesem Ziel vor Augen stellte Integrationsministerin Katharina Binz am Donnerstag in Mainz das seit Sommer 2022 bestehende Haus der Sprachmittlung vor. Ziel ist es, Menschen mit unterschiedlichen Fremdsprachenkenntnissen zusammenzubringen und bei Bedarf sprachliche Unterstützung anzubieten. Das Ministerium für Konvergenz wird die Fazilität bis Ende 2024 mit 710.700 € finanzieren.

„Unser Ziel ist es, dass künftig jeder bundesweit bei Bedarf Zugang zu Sprachmittlungsdiensten hat“, erklärte der Grünen-Politiker. „Zuwanderer müssen sich vom ersten Tag ihrer Ankunft in Deutschland an verständigen, auch wenn sie wenig oder kein Deutsch sprechen.“ Träger des Sprachmittlerhauses ist die gemeinnützige GmbH work and life Rheinland-Pfalz/Saarland. Laut einer wissenschaftlichen Studie boten im Sommer 2021 nur 19 der 36 Kommunen in Rheinland-Pfalz Sprachmittlungsdienste an – ein Begriff, der auch Menschen umfasst, die Fremdsprachen sprechen, aber keine vereidigten Dolmetscher sind.

Kommentare

Aktuelles