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St. Paulis Divine: Gewalt verhindern und bekämpfen

Nach den jüngsten Unruhen bei Spielen werden erneut Forderungen laut, Vereine müssten für Polizeieinsätze aufkommen. Oke Göttlich, Präsident des St. Pauli FC, glaubt nicht daran.

Vorsitzender des Fußballclubs St. Pauli: Oke Göttlich..aussiedlerbote.de
Vorsitzender des Fußballclubs St. Pauli: Oke Göttlich..aussiedlerbote.de

St. Paulis Divine: Gewalt verhindern und bekämpfen

Der Vorsitzende des St. Pauli FC, Ok Gottlich, hat Forderungen zurückgewiesen, für Spiele mit hohen Einsätzen zusätzliche Polizeigebühren zu zahlen.

„Ich halte dieses Anliegen für eskalierend und nicht durchdacht, da die innere Sicherheit eine Kernaufgabe des Staates ist“, schrieb er in einem Gastbeitrag für die Süddeutsche Zeitung. „Wer soll entscheiden, welche Veranstaltungen von den Hauptveranstaltern bezahlt werden.“ die Gebühren, welche werden vom Staat bezahlt?“

Darüber hinaus obliegt es der Polizei, den Umfang des Einsatzes festzulegen. „Die Veranstalter haben kein Mitspracherecht, sondern müssen die Mehrkosten tragen“, sagte der 47-jährige DFL-Vorstand. „Der Veranstalter selbst ist weder ein Unruhestifter noch ein Chaosstifter. Er sollte trotzdem bezahlt werden.“

Jetzt gibt es zwei High-Stakes-Spiele

In den vergangenen Wochen kam es in der 2. Bundesliga bei Spielen zwischen Hannover 96 und Braunschweig und St. Pauli gegen Hannover zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fans sowie zwischen Fans und Polizei.

Vor Gottlichs Klub stehen zwei spannende Spiele: Am Samstag (13 Uhr/Sky) gastiert das Team bei Hansa Rostock. Das Stadtderby gegen Hamburg findet nächste Woche am Freitag (18.30 Uhr/Sky) statt.

Gottlich forderte verstärkte Präventionsbemühungen. „Behörden, Fans, Feuerwehr, Sanitätsdienst und Polizei trafen sich im Vorfeld und führten einen Dialog auf Augenhöhe“, und Hamburg habe eine gute Erfahrung gemacht.

Auch in anderen Bundesländern habe diese Maßnahme dazu geführt, „dass die Polizei ihre Präsenz und Arbeitszeit reduzieren konnte“. Wir können nur dann gewaltfreie Spieltage für alle Beteiligten schaffen, wenn wir es vermeiden, „ständig die Schuld auf andere zu schieben“.

Quelle: www.dpa.com

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