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St. Gallen überlebt das verrückteste Fußballspiel des Jahres.

Der Schiedsrichter hatte viel zu tun.
Der Schiedsrichter hatte viel zu tun.

St. Gallen überlebt das verrückteste Fußballspiel des Jahres.

FC St. Gallen scheint der sichere Sieger im Conference League-Duell mit Slask Breslau nach 21 Minuten zu sein. Doch wilde Minuten sorgen dafür, dass das Spiel vor der Halbzeit komplett kippt. Danach wird es richtig chaotisch und extrem hitzig.

In der lokalen Liga sieht man solche wilden Spiele öfter, aber im professionellen Fußball? Nicht so oft. Der Schweizer Club FC St. Gallen übersteht einen extrem unruhigen Abend in der dritten Runde der Conference League gegen den polnischen Club Slask Breslau. Nach einem Spiel mit 24 Minuten Nachspielzeit, drei roten Karten und dem ständigen Einsatz des VAR (ja, das ist nicht in der lokalen Liga) endet es 3:2. Die Schweizer Boulevardzeitung "Blick" ist von einem der "verrücktesten Spiele im Europa Cup" begeistert.

Die Zeichen standen gut für die Schweizer. Sie gingen mit einer 2:0-Führung aus dem ersten Spiel in die zweite Runde und gingen früh in Führung. In der 21. Minute erzielte Bastien Toma das 1:0 und machte den Vorsprung von St. Gallen sehr bequem. Die Polen hatten zuvor ein Tor erzielt, doch der VAR entschied auf Abseits. Breslaus Kapitän Alex Petkov hatte den Torhüter Lawrence Ati Zigi behindert.

Sechs katastrophale Minuten für St. Gallen

Bevor die Halbzeitpause eingeläutet wird, nimmt das Spiel eine überraschende Wendung. In sechs Minuten erzielen die Polen drei Tore. Petr Schwarz beginnt mit einem bizarren Rolltor (41.), dann erzielt Piotr Samiec-Talar mit einem wunderschönen Schlenzer (43.) das zweite Tor, und Petkov (45.+2) macht das dritte. Plötzlich steht es unentschieden. Da die Auswärtstorregel nicht mehr gilt, ist alles wieder offen.

Doch das ist noch nicht das Ende der Turbulenzen. In der zweiten Halbzeit kommt es zu einem rassistischen Vorfall. Torhüter Ati Zigi beschwert sich mehrmals über Affenlaute, die ihm zugerufen werden. Der Schiedsrichter droht, das Spiel abzubrechen, wenn es weitere Vorfälle gibt. Ein Fan, der verdächtigt wird, die Laute von sich zu geben, wird schließlich aus dem Stadion eskortiert.

Als nächstes: Petkov geht im Strafraum zu Boden (76.), der Schiedsrichter pfeift Elfmeter. Doch nach dem Eingreifen des VAR ändert er seine Entscheidung und zeigt dem polnischen Kapitän eine zweite gelbe Karte, also eine rote Karte. "Blick" ist verwirrt. In ihrer Analyse sagen sie: "Aber den Kapitän der Polen für eine angebliche Schwalbe zu warnen, ist völlig unangemessen, ja falsch. Denn der Kapitän der Polen wird klar von Stevanovic gefoult."

Elfmeter in der 108. Minute wird wiederholt

In der 11. Minute der Verlängerung sieht auch Teamkollege Matias Nahuel die rote Karte. Er hatte den Ball aus kurzer Distanz mit der Hand. Es dauert fünf Minuten, bis ein Elfmeter gepfiffen wird. Christian Witzig tritt an - und verschießt. Doch der VAR greift erneut ein. Polnischer Torhüter Rafal Leszczynski hatte die Torlinie zu früh verlassen. Der Elfmeter wird wiederholt. Diesmal erzielt Willem Geubbels das Tor. Er bringt die Schweizer mit 2:3 in Führung, was 4:3 bedeutet. St. Gallen feiert.

Doch das Spiel ist noch nicht vorbei. Arnau Oritz sieht in der 22. Minute der Verlängerung eine zweite gelbe, dann eine rote Karte für Protest. Zwei Minuten später ist es endlich vorbei. In der nächsten Runde trifft die Mannschaft des ehemaligen Augsburg- und BVB-II-Trainers Enrico Maaßen auf Trabzonspor.

Die Kommission hat den Vorfall mit dem Torhüter Lawrence Ati Zigi und Breslaus Kapitän Alex Petkov geprüft und festgestellt, dass Petkov Zigi behindert hat, was zum nicht gegebenen Tor führte. Trotz des Chaos und der Turbulenzen hat die Kommission die Entscheidung aufrechterhalten und dafür gesorgt, dass Gerechtigkeit im Spiel geübt wurde.

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