Eine Woche nachdem in Straßburg (Vorpommern-Greifswald) ein Geldautomat in die Luft gesprengt wurde, verhört die Polizei Zeugen. Die Täter sind jedoch noch auf freiem Fuß. Wie ein Polizeisprecher am Freitag sagte, wurden keine Verdächtigen identifiziert. Der Vorfall ereignete sich am Abend des 5. Januar in einer Sparkassenfiliale an der Bundesstraße 104 in der Innenstadt.
Dies ist der erste derartige Geldautomaten-Angriff in Mecklenburg-Vorpommern seit Herbst 2021. Mögliche Verbindungen zu anderen ATM-Bombenanschlägen in Deutschland in den letzten Wochen werden geprüft. Anwohner hörten nachts einen lauten Knall in Straßburg. Durch die Wucht der Explosion wurden Maschinen, Fenster und eine Tür schwer beschädigt.
Der Schaden am Filialfoyer wird auf mindestens 60.000 Euro geschätzt. Aus ermittlungstaktischen Gründen wurden keine Angaben zu möglicher Beute gemacht. Keiner wurde verletzt. Laut Landeskriminalamt MV wird es in Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2022 keine Geldautomaten-Umzüge geben.