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Sprecher: Verdacht gegen Geschäftsmann unbegründet

Nach der Razzia in einer Villa am Tegernsee hat der Sprecher eines russischen Geschäftsmannes das Vorgehen gegen diesen kritisiert.

Fahnder der Zentralstelle für Sanktionsdurchsetzung (ZfS) hatten ein Anwesen in Rottach-Egern am Tegernsee durchsucht und mehrere teure Autos sichergestellt. Die Aktion der Sonderkommission Matrjoschka richtete sich laut ZfS gegen einen russischen Staatsangehörigen, der im Anhang der EU-Sanktionsverordnung aufgeführt ist.

Der Sprecher des Geschäftsmannes sagte nun, das Vorgehen löse große Verwunderung und Beschämung aus. Dass Durchsuchungen in Immobilien durchgeführt würden, die dem Geschäftsmann nicht gehörten, diene lediglich dazu, ihn zu kriminalisieren.

Der Mann habe freiwillig und gesetzeskonform sein gesamtes Vermögen deklariert und erklärt, wie er es erworben und in welchem Umfang auf Stiftungen übertragen habe. Diese Informationen lägen den Ermittlungsbehörden seit langem vor.

Der Verdacht gegen ihn sei unbegründet, heißt es in dem am Donnerstag verbreiteten Statement. Er sei nicht mehr Besitzer der Stiftung und habe weder Kenntnis noch Einfluss auf deren Vermögensverfügungen, so der Sprecher. Er sprach auch von einem neuen Kapitel einer «Hexenjagd».

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