Spektakuläre Bayer 04-Tänze zum Weihnachtsmeister
Leverkusen hat 39 Punkte aus 15 Spielen in der Bundesliga. Die Mannschaft von Supertrainer Xavi Alonso schaffte lediglich drei Unentschieden. Im Spiel gegen Frankfurt tanzten Bonifatius, Wirtz und andere um die Weihnachtsmeisterschaft und setzten Bayern München damit gewaltig unter Druck.
Der magische „Weihnachtsmeister“ Bayer Leverkusen setzte seine Zauberserie mit Bayern-Terror Eintracht Frankfurt fort und behauptete auch über die Feiertage seine Tabellenführung. Die Mannschaft von Trainer Xabi Alonso errang am Sonntag einen verdienten 3:0 (1:0)-Sieg gegen den Gegner aus München und bleibt auch im 24. Pflichtspiel der Saison ungeschlagen.
Victor Boniface, der eine starke Leistung zeigte, ging vor ausverkaufter Beia Arena (14.) vor 30.210 Zuschauern in Führung, Jeremie Frimpong (51.) und der ebenfalls treffende Florian Wirtz (57.) erzielten weitere Tore die Latte (81.). Piero Hincapie verfehlt den Pfosten (84.). Die SGE besiegte den Rekordmeister letzte Woche erstmals in der Liga mit einem 5:1-Sieg und liegt aktuell mit 21 Punkten auf dem achten Platz.
Vorab forderte Alonso die Mannschaft noch einmal dazu auf, vor der kurzen Winterpause „alles zu geben“ und „zwei Siege“ anzustreben. Nach einer Woche starker Rotation im Europa-League-Gruppenfinale gegen FK Molde (5:1) vertraute der Spanier erneut auf seine eingespielte Startelf in der Liga.
Grinchs Meisterschaftstraum
Gasttrainer Dino Topmoller nahm im Vergleich zum Bayern-Spiel lediglich eine Änderung in der Startelf vor – aus der Not heraus. Niels Nkounkou ersetzt den gesperrten Torschützenkönig Omar Marmoush. Topmöller betonte, dass „jeder eine absolute Höchstleistung“ gegen „die derzeit beste Mannschaft Deutschlands“ erbringen müsse.
Keines der Fanlager schloss sich dem Boykott der DFL an, stattdessen inszenierte Bayer einen Tanz mit Meisterträumen. „Nur ein Wunsch, Jahr für Jahr, und eines Tages wird er wahr“, ist in North Bend zu lesen – und in der Mitte grinst ein übergroßer Grinch, der die Meisterschaftstrophäe in der Hand hält.
Die Tore in dieser Begegnung wurden berechnet: In 76 Bundesligaspielen gab es noch nie ein 0:0-Unentschieden, und Bayer hat in dieser Saison in jedem Pflichtspiel getroffen. Frankfurt begann das Spiel aggressiv und drückte hoch, doch Leverkusen erzielte mit Frankfurts Unterstützung den ersten Treffer.
Wirtz wirkt seine Magie
Zunächst ließen die Gäste Wirtz zu viel Raum, Bonifatius durfte ebenfalls in den Strafraum dribbeln und Nationalmannschaftstorhüter Kevin Trapp schoss durch seine Handschuhe in die Mitte. Die Führung spielte der Werkself in die Karten.
Defensiv zeigte die SGE eine gute Leistung, hatte dann aber wenig Entlastung. Abgesehen von einem Freistoß von Alejandro Grimaldo an die Latte (34.) fehlte Bayer in der ersten Halbzeit eine wirkliche Torgefahr.
Nach der Pause änderte sich alles. Unter den wachsamen Augen von DFB-Sportdirektor Rudy Wöhler hat Alonsos Team ordentlich zugelegt. Trapp konnte den Schuss von Bonifatius nur zur Seite schlagen, und der heranstürmende Frimpong konnte ihn nur toppen. Wirtz sorgte mit einem magischen Lupfer nach einem Sololauf über die Mittellinie für die erste Entscheidung – diesmal war Trapp chancenlos.
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Quelle: www.ntv.de