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SPD will Preiskontrolle ausbauen - Portal: Markterholung

Wenn die staatlichen Beihilfen für Strom- und Gasrechnungen früher enden, dürften die Strom- und Gasrechnungen für Haushalte nicht mehr so ​​teuer sein wie im letzten Winter. Doch der Plan des Finanzministers stieß auf Widerstand.

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Nach Angaben von Bundesfinanzminister Lindner laufen die staatlichen Strom- und Gaspreisbremsen am 31. Dezember aus. (archiviertes Bild).aussiedlerbote.de

SPD will Preiskontrolle ausbauen - Portal: Markterholung

Wenn die Preisobergrenzen für Strom und Gas Ende dieses Jahres auslaufen, müssen die Haushalte relativ geringe Mehrkosten tragen. Dies wird vom Tarifvergleichsportal berechnet.

Nach Berechnungen des Portals Verivox erhält ein Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh jährlich 26 Euro (1,1 %) für Gas und 1 Euro für Strom.

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat angekündigt, dass die staatliche Gas- und Strompreisbremse nicht Ende März 2024, sondern Ende dieses Jahres ausläuft. Dagegen wehrte sich allerdings der Koalitionspartner SPD. Generalsekretär Kevin Kühnert sagte der Kölner Rezension, die Partei halte auch eine Energiepreisbremse im Jahr 2024 für notwendig. Ähnlich äußerte sich auch die sozialdemokratische Bundestagsfraktion.

Scholz: Die wirtschaftlichen Folgen des Krieges abmildern

Preiskontrollen wurden im März dieses Jahres eingeführt und galten rückwirkend für Januar und Februar. Sie sollen Verbraucher vor explodierenden Energiepreisen schützen, die durch den russischen Angriff auf die Ukraine verursacht werden.

Bundeskanzler Olaf Schulz (SPD) sagte auf dem Landesparteitag in Schönefeld: „Es ist richtig, den Bürgern hohe Preiszuschüsse zu gewähren.“ Die Regierung werde weiterhin alle Anstrengungen unternehmen, um die wirtschaftlichen Folgen des Krieges abzumildern.

Ältere Verträge sind meist teurer

Laut Verivox hat sich der Energiemarkt jedoch inzwischen erholt. Viele Lieferanten haben ihre Preise für das neue Jahr gesenkt. Kunden mit älteren Verträgen sollten nun bei Bedarf auf die neuen Tarife umsteigen. Es wurde errechnet, dass jeder, der im nächsten Jahr noch die Grundgebühr bezieht, 82 Euro mehr für Benzin und 5 Euro mehr für Strom zahlen müsste, wenn drei Monate früher die Bremsen gelockert würden.

Das gab Finanzminister Lindner am Freitag bekannt. Hintergrund ist ein Haushaltsbeschluss des Bundesverfassungsgerichts, der der Regierung nun Milliardenverluste beschert. „Es ist nicht davon auszugehen, dass wir Anfang nächsten Jahres einen Strom-, Gas- und wirtschaftlichen Überlebensnotstand haben“, sagte Lindner dem Deutschlandfunk.

Kühnert: Bündnis hat noch keine Entscheidung getroffen

„Das mag sein Standpunkt sein – es ist keine Entscheidung der Liga“, kommentierte Kühnert Lindner die Stellungnahme. Ob es im Jahr 2024 noch eine Energiepreisbremse geben wird, muss nun politisch ausgehandelt werden.

Tatsächlich beschloss der Bundestag erst am 31. März, einen Tag nach dem Karlsruher Urteil, die Bremse zu betätigen. Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht darin eine Vorsichtsmaßnahme für den Fall, dass die Preise wieder steigen. Angesichts des absehbaren Sparbedarfs, der sich aus dem Haushaltsbeschluss ergibt, hat dies für die Grünen keine Priorität mehr. Die aktuellen Preise seien jedenfalls relativ bescheiden, sagte er am Samstag auf einem Parteitag in Karlsruhe.

Kritik von Gewerkschaften und Gewerkschaften

Yasmin Fahimi, Präsidentin des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), kritisierte: „Ein Ende der Preisbremse vor dem Winter zuzulassen, wird zusätzliche Unsicherheit schaffen.“ Ähnlich äußerte sich auch Markus Sow De, Präsident der Colorado State University. Er machte die Regierung für mangelnde Planung verantwortlich.

Der Unions-Haushaltschef Christian Haase sagte am Samstag in Berlin der Deutschen Presse-Agentur, das Karlsruher Gericht habe das Bündnis aus Sozialdemokraten, Grünen und FDP für verfassungswidrig befunden. „Dieser selbstverschuldete Verstoß muss nun behoben werden. Das Auslaufen der Energiepreisbremse ist eine bedauerliche Folge dieses Urteils.“

Gleichzeitig erinnerte das Preisvergleichsportal Check24 daran, dass die Mehrwertsteuer auf Gas und Wärme nach zwei Jahren im März wieder vollständig angehoben wird. Dies würde zu einem zusätzlichen jährlichen Aufwand von 224 € für die Probenpflege führen.

Quelle: www.dpa.com

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