Die Sozialdemokraten sagen, das Schulgeld der Kinder sei für viele Familien eine zu hohe Belastung. Bildungschancen in NRW hängen noch immer vom Geldbeutel der Eltern und der Finanzkraft der Kommunen ab, kritisierte die sozialdemokratische Landtagsfraktion in Düsseldorf am Dienstag. Die gesetzlich vorgesehene Lehrmittelfreiheit betrifft nur einen Teil der Lehrbücher. Sämtliche Schreibmaterialien, Zeichenutensilien und Hilfsmittel wie Taschenrechner hingegen müssen von der Familie selbst bezahlt werden. Die SPD sagte, digitale Geräte wie Tablets oder Laptops fielen nicht unter die Lernmittelfreiheit und müssten daher dringend weiterentwickelt werden, sagte die schulpolitische Sprecherin der Opposition, Dilek Engin.
In manchen Schuljahren müssen Eltern allein für den Kauf von Schulmaterial deutlich mehr als das durchschnittliche Monatseinkommen verdienen, zitierte die SPD-Bundestagsfraktion eine Umfrage der Elternkonferenz NRW.
Die jüngste Antwort von Schulministerin Dorothee Feller (CDU) auf eine kurze Frage der Sozialdemokraten zeigt, dass das Ministerium kein Gesamtverständnis über die tatsächlichen Kosten des Schulbesuchs hat.
In seiner Antwort kündigte Ferrer an, dass die Landesregierung derzeit in Abstimmung mit den örtlichen Kommunalverbänden prüfe, „inwieweit das bestehende Schulfinanzierungssystem umstrukturiert werden muss, um den aktuellen und zukünftigen Herausforderungen im Bildungsbereich gerecht zu werden.“ „Die Sozialdemokraten wollen die schwarz-grüne Regierung bei der nächsten Landtagssitzung dazu auffordern, die jährlichen realen Eintrittskosten bundesweit zu erhöhen.“ Dazu gehören auch Klassenfahrten, Klassenfahrten, Schulessen, Unterrichtsmaterialien, Nachhilfe und sogar die Fahrt zur Schule mit Bus oder Bahn.