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SPD-Opposition schlägt Mobilfunknetz vor

Die SPD-Opposition wirft der hessischen Landesregierung vor, zu wenig für die Handyversorgung im Land zu tun. „Handyempfang ist eine digitale Daseinsvorsorge“, warnte Digitalexperte Bijan Kaffenberger am Dienstag im Hessischen Landtag in Wiesbaden. „Leider ist die Situation in Hessen sehr schlecht.“

Zwei der drei ländlichen Regionen mit der schlechtesten Mobilfunkversorgung in Deutschland liegen in Hessen, im Odenwald und im Werra-Meißner-Kreis. Abgeordnete haben Digitalministerin Christina Sinemes (CDU) wegen ihres Handy-Deals und ihrer PR-Kampagne kritisiert.

Die Sozialdemokraten fordern eine Verbesserung der Situation. Es ist notwendig, die hessische Bauordnung zu ändern. Künftig soll es erlaubt sein, freistehende Mobilfunkmasten im Freien bis zu einer Entfernung von 20 Metern ohne Genehmigung zu errichten. Zudem sollen befristet errichtete Mobilfunkmasten deutlich länger als bisher ohne Genehmigung stehen bleiben dürfen, so die von der SPD-Fraktion vorgelegten Gesetzentwürfe.

Auch Digitalexperten anderer Oppositionsgruppen kritisieren die fehlende Mobilfunkabdeckung vor allem im hessischen Land. Digitalminister Sinemus lehnte den Zubau von Mobilfunkmasten ab und verwies auf einen Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen von CDU und Grünen, der am Mittwoch im Hessischen Landtag beraten wird.

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