zum Inhalt

SPD-Fraktion im Landtag für Verbot von Einweg-E-Zigaretten

E-Zigarette
Eine Frau raucht in der Innenstadt eine E-Zigarette.

Schleswig-Holsteins SPD-Landtagsfraktion unterstützt ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten. «So farbenfroh sie manchmal auch sein mögen, so problematisch sind ihre Auswirkungen auf unsere Umwelt», sagte die SPD-Umweltpolitikerin Sandra Redmann der Deutschen Presse-Agentur. «Einweg-E-Zigaretten produzieren viel Elektroschrott und sind im wahrsten Sinne des Wortes brandgefährlich.»

Bayern fordert ein europaweites Verbot von Einweg-E-Zigaretten. Das Kabinett dort hatte vor kurzem eine Bundesratsinitiative beschlossen, mit der die Bundesregierung aufgefordert werden soll, sich auf EU-Ebene für ein Verkaufsverbot entsprechender Wegwerfprodukte einzusetzen. Hintergrund der Initiative sei es, den wachsenden Markt an diesen Einwegprodukten auszubremsen. Nach nur einmaliger Nutzung der E-Zigaretten fielen Elektroschrott, Plastikmüll und Alt-Batterien an. Mit einer Änderung der EU-Einwegkunststoffrichtlinie könne ein Verbot in der Einwegkunststoffverbotsverordnung verankert werden.

Schleswig-Holsteins SPD-Fraktion fordert die Regierung in Kiel in einem Antrag für die Landtagssitzung Ende Februar auf, diese Bundesratsinitiative mitzutragen. Einweg-E-Zigaretten enthielten einen integrierten Akku und müssten daher sachgerecht in Wertstoffhöfen entsorgt werden, sagte Redmann. «Es ist allerdings davon auszugehen, dass der größte Anteil der Einweg-E-Zigaretten in den Restmüll geworfen und nicht sachgerecht entsorgt wird.» Neben dem Rohstoffverlust entstehe damit die Gefahr von Bränden.

Kommentare

Aktuelles