Aufgrund der chaotischen Lage in den Ausländerbehörden hat die SPD-Landtagsfraktion Baden-Württemberg die Einrichtung einer Zentralen Landesausländerbehörde gefordert. Der Schritt zielt auf eine Zentralisierung der Personalpolitik ab und die SPD-Bundestagsfraktion will am Mittwoch bei einer Klausurtagung in Münzingen (Kreis Reutlingen) darüber entscheiden, heißt es in einem Positionspapierentwurf der dpa. Die Zweigstelle des Einwanderungsdienstes sollte die früheren Einwanderungsbehörden auf niedrigerer Ebene ersetzen.
„Eine nachhaltige Verbesserung der Situation, insbesondere die Möglichkeit einer zentralen Personal- und Entscheidungspolitik, könne „nur durch die Schaffung von Landesausländerbehörden – etwa in Nordrhein-Westfalen“ erreicht werden „Das Land – Westfalen – wird gegründet“, hieß es in der SPD-Zeitung. Kommunale Dienstleistungen, die nicht speziell mit dem Einwanderungsrecht verknüpft sind, wie etwa die Anmeldung und Ummeldung, sollten aus der Struktur der Landesausländerbehörde herausgelöst und in das städtische Bürgeramt integriert werden.
„Wir sehen, dass es kaum einheitliche Beschlüsse gibt“, kritisierte SPD-Generalsekretär Sacha Binder die Auflagen. Das Management muss schneller und digitaler werden. Die zuständigen Behörden verfügen derzeit weder über einen Überblick über die vorhandenen Anwendungen noch über jegliche Kommunikation.
Die Ausländerbehörde Stuttgart steht derzeit in der Kritik, weil sich dort frühmorgens oft lange Schlangen bilden. . Ausländer, die für ihre Arbeit oft auf wichtige Dokumente angewiesen sind oder ihre Nachsicht verlängern müssen, mussten stundenlang mit Campingstühlen und Decken auf einen Termin warten. Das Unternehmen kritisierte die Bedingungen ebenso wie der Flüchtlingsrat.