Die SPD-Bundestagsfraktion Südwest hat angesichts der wachsenden Wohnungsnot ein härteres Vorgehen gegen Unregelmäßigkeiten auf Portalen wie Airbnb gefordert. In einem Positionspapier, über das erstmals die Baden-Zeitung berichtete, hieß es, die Bußgelder bei Verstößen gegen das sogenannte Zweckentfremdungsverbot sollen erhöht werden. Künftig sollen Verstöße gegen die Auskunfts-, Melde- und Meldepflicht mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro statt bisher 50.000 Euro geahndet werden, hieß es in der Zeitung. „Beispiele wie Stuttgart zeigen, dass sich die Betreiber gewerblicher Vermietungsportale für Ferienwohnungen bisher nahezu skrupellos über bestehende Regelungen hinweggesetzt haben – dem muss auch mit empfindlichen Strafen abgeholfen werden.“
Veruntreuung von Geldern für die Vermietung von Ferienwohnungen Ferienunterkünfte sind in ganz Europa ein Problem. Wenn der Wohnraummangel in absehbarer Zeit nicht durch andere Maßnahmen behoben werden kann, haben Städte und Gemeinden im Südwesten die Möglichkeit, Regelungen zu erlassen, die den Eingriff in den Wohnraum verbieten. Die SPD forderte eine Verschärfung des Gesetzes. Aus sozialdemokratischer Sicht hätte der Absatz über den Wohnraummangel weggelassen werden müssen. Der Schritt soll es Kommunen erleichtern, gegen Portale wie Airbnb vorzugehen.