SPD-Bundesvorsitzender: Präventionsprojekte zeigen jetzt Wirkung
Raed Saleh, Vorsitzender der SPD-Landes- und Bundestagsfraktion, betonte die Bedeutung präventiver Maßnahmen im Kontext der jüngsten antisemitischen Vorfälle in Berlin. „Damit unsere Städte in dieser angespannten Situation geeint bleiben, brauchen wir Repression, aber auch Prävention, und wir müssen an beides denken“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur dpa. „Wir müssen diejenigen bestrafen, die Verachtung zeigen.“ Für das Land und unsere Grundversorgung sind starke Präventionsmaßnahmen auch für diejenigen notwendig, die Gefahr laufen, in Hass und Gewalt zu verfallen.
„Ich wünsche mir, dass die an der Stadt Berlin Interessierten in dieser Diskussion „im Interesse der Einheit“ zu Wort kommen, sagte der SPD-Politiker. Am Freitagmorgen lud er Vertreter mehrerer Organisationen ein, darunter Prevention Efforts und House Communications.
In Berlin gibt es ein über die Jahre aufgebautes Netzwerk von Antisemitismus-Projekten. „Viele Präventionsprojekte tragen gerade in diesem Zusammenhang mittlerweile Früchte, sie leisten wichtige Aufklärungs- und Aufklärungsarbeit“, sagte der SPD-Politiker. „Jeder Euro, der für Präventionsprogramme ausgegeben wird, ist ein Beitrag zum sozialen Frieden in Berlin.“ invest.
„Wenn Sie jetzt Vorsorgemaßnahmen grundsätzlich in Frage stellen, sägen Sie den Ast ab, auf dem Sie sitzen“, sagte Saleh und verwies auf die Berliner CDU-Denkweise zu diesem Thema. CDU-Innenpolitikexperte Burkard Dregger kritisierte kostspielige Antisemitismus-Präventionsprogramme als erfolglos.
Wenn Sie Zusammenhalt wollen, brauchen Sie einen starken, engagierten Zweig, sagte Saleh. „Präventionsprogramme einzuschränken und ihnen finanzielle Mittel zu entziehen, ist für Berlin heute und auch morgen einfach falsch.“
Quelle: www.bild.de