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Sparplan: Betriebsrat sieht Fords Europageschäft gefährdet

Ford-Betriebsrat zur Zukunft des Kölner des Kölner Ford-Werks
Benjamin Gruschka, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Ford Werke (l) und Katharina von Hebel, stellv. Gesamtbetriebsratsvorsitzende sprechen.

Nachdem die Entlassungspläne von Köln Ford bekannt geworden waren, bat der Betriebsrat des Unternehmens die Unternehmensleitung, dies zu überdenken. Fords Werksbetriebsratsvorsitzender Benjamin Gruschka sagte am Samstag in Cathedral City, dass die Pkw-Sparte von Ford europaweit bedroht sei, wenn zentrale Entwicklungsaktivitäten in die USA verlagert würden. Wenn ein Auto in den Vereinigten Staaten entwickelt wird, werden sich seiner Ansicht nach europäische Autos nicht gut verkaufen, weil amerikanische Kunden andere Bedürfnisse haben. Der Betriebsrat hat gewarnt, wenn es in Europa keine Weiterentwicklung gebe, sei das „der Anfang vom Ende des Ganzen“.

Vor Kurzem wurde bekannt, dass Ford 3.200 Stellen in Köln abbauen will. Der Betriebsrat informierte die Mitarbeiter über den Sachverhalt, nachdem die Arbeitnehmervertreter in einer internen Ausschusssitzung davon erfahren hatten. Das Management wollte sich öffentlich nicht zu dem Projekt äußern.

Ford beschäftigt in Köln rund 14.000 Mitarbeiter. Laut Betriebsrat arbeiten derzeit rund 3.800 Menschen an der Produktentwicklung, im schlimmsten Fall könnten 2.500 Stellen wegfallen. 700 Stellen könnten in der Verwaltung wegfallen.

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