In der ersten Jahreshälfte waren die Sachsen bei der Aufnahme neuer Kredite bei Sparkassen zurückhaltend. Der Ostdeutsche Sparkassenverband teilte am Dienstag mit, dass das Kreditvolumen am Immobilienmarkt stark geschrumpft sei. Demnach beliefen sich die genehmigten Kredite auf insgesamt 813 Mio. Euro, was einem Rückgang von 54,8 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Über alle Branchen hinweg stieg das Kreditvolumen jedoch leicht um 2,3 % auf 32,2 Mrd. Euro.
Bauherren und Immobilieninteressierte zögern, da Kreditzinsen und Materialkosten in die Höhe geschossen sind. Dadurch brach das Baufinanzierungsgeschäft der Banken bundesweit ein.
Wie schon im Vorjahr seien die Einlagen bei den zwölf Sparkassen in Sachsen im ersten Halbjahr leicht zurückgegangen (-1,1 %). Insgesamt erzielte der Verein zur Jahresmitte einen Gesamtumsatz von 51,5 Milliarden Euro. Besonders beliebt (+192,8 %) sind Festgelder, wenn es um langfristige Investitionen geht. Der Umsatz im Wertpapierbereich erreichte 1,2 Milliarden Euro, eine Steigerung von 50 % gegenüber dem Vorjahr.