In dieser Saison feierte das Stück Weltall Erde Mensch am Deutschen Theater Berlin unter der neuen Regisseurin Iris Laufenberg Premiere. Die rund dreieinhalbstündige Uraufführung von Alexander Eisenach und Orchester steht ganz im Zeichen von Science-Fiction. Das Bühnenstück am Samstagabend wurde mit Mitteln wie Videoprojektionen und Pop-Art-Themen umgesetzt.
Der Titel „Weltall Erde Mensch“ basiert auf dem Titel eines in Ostdeutschland erschienenen Sammelwerkes. Ein der Jugend gewidmetes Jugendengagement soll die sozialistische Weltanschauung vermitteln. Standardstücke kommen auch zu Beginn des Stücks zum Einsatz, wenn die Schauspieler mit ihren Büchern die Bühne betreten. Anschließend begeben sie sich auf eine Reise ins All auf der Suche nach alternativen Realitäten. Dabei geht es auch immer um philosophische Themen oder die Rolle der Frau in der Welt.
Dieser Artikel zitiert mehrere Science-Fiction-Geschichten – die feministischen Romane „Planet der Frauen“ und „Besucher aus dem Weltraum“ aus den 1970er Jahren von Joanna Russ, geschrieben vom polnischen Schriftsteller Stanislaw · 1955 von Stanislaw Lem geschrieben.
Laufenberg übernahm als erste Frau die Leitung des 1883 gegründeten Deutschen Theaters. Die Dramatikerin trat die Nachfolge des langjährigen Regisseurs an. Regisseur war Ulrich Khuon, der zuvor das Theater in Graz, Österreich, geleitet hatte. Außerdem war sie viele Jahre lang Direktorin des berühmten Berliner Theaters.