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Sozialdemokraten-Chef drängt auf Strompreise für die Industrie

Landesparteitag der SPD in Nordrhein-Westfalen
Lars Klingbeil, SPD-Bundesvorsitzender.

Mehrere Spitzenpolitiker der Sozialdemokraten forderten am Samstag auf einem Parteitag in Münster subventionierte Strompreise für die deutsche Industrie. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Reilinger sprach von einer „kritischen Aufgabe“. Auf dem Landesparteitag der Sozialdemokraten in NRW mahnte sie, es gehe um die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft, um den Erhalt von Arbeitsplätzen und damit um den gesellschaftlichen Zusammenhalt.

„Wir brauchen begrenzte Industriestrompreise“, sagte Reylinger. Nur so kann das Versprechen eingelöst werden, dass der Umstieg auf erneuerbare Energien nicht zu einer Deindustrialisierung Deutschlands führt. „Die Sicherstellung von Arbeitsplätzen ist kein Geldverschwendung“, betonte der Premierminister. „Niemand will dauerhafte Subventionen.“ Allerdings brauche es „eine stabile Brücke“, bevor es ausreichend bezahlbare erneuerbare Energie gebe.

SPD-Föderalistenchef Lars Klingbeil, der neu gewählte NRW-Parteichef Achim Post und Fraktionschef Rolf Mützenich machen sich ebenfalls für die Industrialisierung stark. Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich bisher skeptisch gegenüber industriellen Einspeisetarifen. „Unser Ziel ist es, den Strompreis zu senken. Uns fehlen nicht nur die Mittel, sondern auch die rechtlichen Möglichkeiten, den Strompreis dauerhaft zu subventionieren“, sagte der SPD-Politiker den Zeitungen der Bayern-Mediengruppe („Passauer Neue Presse“, „Mittelbayerische Zeitung“). „Donaukurier“) fragte ihn, ob er seine Meinung zu dem Thema noch ändern könne. „Deshalb konzentrieren wir uns vor allem auf den schnelleren Ausbau von Wind- und Solarenergie.“

Am Donnerstag beschlossen die Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion, die Industriestrompreise auf 5 Cent pro kWh festzulegen. , zunächst befristet auf fünf Jahre. Darüber wird die gesamte Fraktion im Beisein der Kanzlerin am kommenden Montag in einer nichtöffentlichen Sitzung in Wiesbaden entscheiden. In der Ampel-Koalition lehnen die Liberaldemokraten staatliche Hilfen zur Senkung der Strompreise für bestimmte Unternehmen ab, die Grünen sind dafür.

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