Söder warnt vor Gefahren für die Demokratie
Zum 100. Jahrestag der Niederschlagung von Hitlers Putsch warnte der bayerische Bundeskanzler Markus Söder (CSU) vor aktuellen Bedrohungen der Demokratie. „Der Putschversuch vom 9. November 1923 läutete das schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte ein“, sagte er am Donnerstag in München. Es gibt eine neue Welle von Antisemitismus, Extremismus und Hass. „Eines ist klar: Ein Angriff auf jüdisches Leben und die Religionsfreiheit ist ein Angriff auf uns alle. In Bayern setzen wir uns für den Schutz ein und sagen eindeutig Nein zu jeder Form von Antisemitismus und Antizionismus“, sagte Söder .
Adolf Hitler versuchte am 8. November 1923 mit Unterstützung rechtsextremer Kreise, die Regierung in München zu übernehmen und … Berlin zu stürzen. Da er keinen Erfolg hatte, marschierte er am nächsten Tag, dem 9. November, mit Tausenden von Menschen zur Feldherrnhalle. Bayerische Landespolizei stellt sich Rebellen. 20 Menschen starben, darunter vier Beamte. „Die Landespolizei hat damals den Rechtsstaat mit ihrem Leben verteidigt, aber leider war die Demokratie auf Dauer nicht stark genug“, sagte Söder.
Der Katholische Deutsche Frauenbund Bayern (KDFB) gedenkt in diesem Zusammenhang seiner Gründerin Ellen Ammann. Sie stößt auf Hitlers Putschpläne und erkennt die Bedrohung der Demokratie. Sie habe daraufhin mutig Widerstand mobilisiert, heißt es in der Erklärung.
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Quelle: www.bild.de