So werden Sie Mäuse in Ihrem Zuhause los
Im Winter suchen Mäuse oft Unterschlupf in unseren Wohnungen und Häusern. als Ergebnis? Für viele sind sie nicht nur abstoßend, sondern bergen auch gesundheitliche Risiken. Schädlingsexperten geben Tipps, wie man unerwünschte Besucher abschreckt.
Wenn die Temperaturen im Winter sinken, suchen viele Tiere einen warmen Unterschlupf. Dazu gehören auch Ratten: Nagetiere suchen sich in der kalten Jahreszeit gemütliche Orte zum Überwintern und wählen hierfür häufig Wohnungen und Häuser aus. Diese Schädlinge stellen für viele Menschen nicht nur eine Plage dar, sondern können auch Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Schädlingsexpertin Sophie Scharrer erklärt im Interview, wo sich Tiere gerne verstecken und was zu tun ist, wenn Ratten in die Wohnung einbrechen.
Im Winter kommt es immer häufiger zu Mäusebefall in Wohnungen. Welche Gefahren und Risiken bergen sie für Gesundheit und Familien?
Sophie Scharrer: Krankheitserreger wie Salmonellen, Typhus oder Gelbsucht können vor allem über den Kot und Urin von Nagetieren übertragen werden. Daher sollten bei der Reinigung betroffener Stellen stets Handschuhe sowie ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Besonders vorsichtig sein sollten Personen mit geschwächtem Immunsystem, ältere Menschen, Kinder und Schwangere.
Aufgrund ihres Nagverhaltens können diese Tiere elektrische Leitungen beschädigen, was zu Kurzschlüssen und Bränden führen kann. Sie bauen Nester in Wänden und anderen Hohlräumen. Dies kann zu schweren Schäden an der Gebäudestruktur und der Isolierung führen.
Wo verstecken sich Ratten am liebsten in einem Haus und wie gelangen sie in ein Haus oder eine Wohnung?
Unter den verschiedenen Mäusearten kommen Hausmäuse besonders häufig in menschlichen Siedlungen und auf Bauernhöfen vor – überall dort, wo es Unterschlupf, Nistmaterial und Nahrung gibt. Sie leben am liebsten an warmen, trockenen Orten. Diese Tiere können in freier Wildbahn nicht überleben. Sie leben oft in Wänden oder Zwischengeschossen, vor allem in älteren Gebäuden, aber auch innerhalb von Dämmungen oder Außenwänden. Sie können durch kleinste Spalten und Risse eindringen und so beispielsweise durch Fassadenverkleidungen oder Hohlräume unter Versorgungsschächten eindringen.
Bei Mäusen gibt es einen Unterschied zwischen der Wanderratte und der Hausmaus, wobei letztere deutlich seltener vorkommt. Hausratten bevorzugen wie Hausratten warme, trockene Orte. Daher kommen sie auch überwiegend in menschlichen Siedlungen vor. Besonders gerne wohnen sie im Dachgeschoss oder generell in höheren Stockwerken. Hausmäuse sind gute Kletterer und Schwimmer, kommen aber nicht in der Kanalisation vor. Wanderratten hingegen halten sich oft in der Kanalisation auf. Sie schwimmen und klettern auch gut. Sie können aus der Kanalisation über Abwasserrohre, beispielsweise über Toiletten, in die Wohnung gelangen.
Sind auch Wohnungen in höheren Etagen gefährdet?
Quelle: www.ntv.de