So bleibt die Bremer Speisekammer trocken
Bremen – Die Stadtteile im Westen der Stadt verfügen über mehr als 30 Hektar Land. Grüne Wiesen zwischen Wümme und Lesum. Wenige Häuser, dünn besiedelt, rein ländlich geprägt – nur wenige Kilometer von der Stadt entfernt.
Seit Wochen rollen hier Bagger herum. Jedes Jahr, in der Regel zwischen August und November, findet eine größere Räumung der Schluchten statt.
Dann kommt Baggerfahrer Bodo Bischoff (56) jeden Tag mit einer feinen Schaufel und sorgt dafür, dass der Graben nicht verschmutzt und die Wiesen und Felder in der Nähe der Bremer Speisekammer verschmutzt werden können. Abtropfen lassen und trocken halten.
Dies ist ein wichtiges Unterfangen, da sich innerhalb des Blocks über 200 Kilometer Grabenfläche befinden.
„Das mache ich schon seit mehr als acht Jahren.“ Deshalb interessiere ich mich so sehr für Flora und Fauna „Eine Menge“, sagte Bischoff. Wenn eine bestimmte Pflanze oder ein bestimmtes Tier vor seiner Schaufel steht, erkennt der Blockland-Experte es schnell und weiß, was er damit machen soll.
Bodo sah Jan nicht an Wasser (28) passt auf, der Biologe läuft neben dem Bagger und greift in Notfällen ein.
Irene Strebl (57) spricht von einer „sanften Ausgrabung“. Die für den Naturschutz zuständige Landesrätin beobachtet in Gummistiefeln die Grabenräumarbeiten vor Ort und ist begeistert: „Hier wird nicht nur Erde ausgehoben.“ So schützen wir dieses Naturgebiet, in dem viele geschützte Arten beheimatet sind. „
Enthält seltene Schlammpeitschenwürmer und Krebskrallenwanzen. Hier leben auch Steinfresser und breitflügelige Tauchkäfer.
Auch wenn der Kampf um die Beseitigung der Verlandung des Grabens mühsam und langwierig ist – seit 40 Jahren wird im Blockland ausgebaggert – dürfte es sich für Bremen lohnen Auch wenn die Kosten relativ moderat sind, etwa 10 Millionen Euro pro Jahr, denn für jeden Euro, den die EU bereitstellt, gibt es hier drei Euro zusätzlich an Fördermitteln.
Quelle: www.bild.de