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Sirenen ertönen nicht nur an Warntagen im ganzen Land

Warntag 2023
Eine Sirene in einem Dorf.

Die Einwohner von Ehingen (Alb-Donau-Kreis) dürften sich nicht so sehr wundern, wenn die Städte am Donnerstag zum Nationalen Alarmtag erneut Alarm schlagen: Die Stadt testet das System jedes Jahr an Samstagen eines jeden Monats in Ihrer Nähe. Ein Stadtsprecher erklärte, dass der Zweck im Gegensatz zum Nationalen Alarmtag nicht darin bestehe, die Öffentlichkeit zu warnen, sondern die Feuerwehren zu alarmieren. Das Signal klingt anders.

Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) löst am Warntag einen Probealarm aus. Ziel ist es, technische Infrastruktur im Notfall zu testen und Bewusstsein zu schaffen. Innenminister Thomas Strobl (CDU) sagte, im Gefahrenfall sei eine schnelle Reaktion überlebenswichtig. „Wir müssen üben, um im Ernstfall funktionsfähig zu sein.“ Am Donnerstag wurde in Radio und Fernsehen vor Einsätzen wie NINA oder Sirenen gewarnt. Testwarnungen werden auch über Mobilfunkübertragungen direkt an Mobiltelefone gesendet. Um 11.45 Uhr sollte es Entwarnung geben, allerdings nicht per Cell Broadcast. Rückmeldungen zum Warntag können ab Donnerstag, 11 Uhr, auf der Website des BBK abgegeben werden. Innenminister Strobl rief dazu auf, das Angebot wahrzunehmen.

Der Nationale Warntag findet einmal im Jahr statt. Lokale Sirenen in Gemeinden können häufiger getestet werden. Nach Angaben des Innenministeriums Baden-Württemberg bestehen diesbezüglich keine Vorgaben. Mindestens einmal im Jahr werde die Funktionsfähigkeit des Systems geprüft, erklärte ein Gemeinderatssprecher. Allerdings sind häufigere Tests im Südwesten kein Einzelfall.

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