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Simonetti: «Pferdeschwanz an mir ist absolute Hass-Frisur»

Riccardo Simonetti
Der Entertainer Riccardo Simonetti ist zu Gast in der ARD-Show «Verstehen Sie Spaß?».

Entertainer Riccardo Simonetti sind seine Haare nach eigener Aussage heilig. «Meine ganze Woche ist nach Haarwäschen geplant. Und das werden nur Menschen mit Locken verstehen», erklärte er der Deutschen Presse-Agentur. Die Haare seien ein Markenzeichen, er trage sie seit der Schulzeit lang, so der 29-Jährige. «Ich liebe es, mich durch meine Haare auszudrücken und damit zu experimentieren, daher lege ich viel Wert darauf, dass sie gesund bleiben.»

Was gar nicht geht: ein Pferdeschwanz. «Ein Pferdeschwanz an mir ist einfach meine absolute Hass-Frisur», machte Simonetti deutlich. «Den trage ich nicht mal, wenn ich alleine zu Hause bin. Ich finde die Frisur an mir selbst einfach nur unsexy und fühle mich damit immer wie ein zwölf Jahre altes Pferdemädchen.» Da gehe es aber nur um die Frisur an ihm: «Ich möchte nicht pauschal sagen, dass das an anderen nicht auch gut aussehen soll», betonte er und ergänzte im Scherz: «Nicht, dass sich die Pferdeschwanz-Lobby jetzt gegen mich stellt.»

Simonettis Haare sind auch Thema bei der neuen Ausgabe von «Verstehen Sie Spaß?», die das Erste am Samstag (11.2., 20.15 Uhr) zeigt. Dabei wird der Moderator und Autor bei einem vermeintlichen Fotoshooting Opfer der versteckten Kamera – bleibt aber sehr entspannt.

«Ich muss ja sagen, dass die Realität bei solchen Shootings oft noch schlimmer ist», meinte Simonetti dazu. «Ich mache das seit vielen Jahren, so schnell fahre ich da nicht aus der Haut, denn irgendeiner am Set nervt in der Regel leider immer.» Er versuche sich dann auf das Ergebnis zu konzentrieren und blende die Nervensäge aus. «In diesem Fall war ich gar nicht so sehr genervt, ich war teilweise eher sprachlos, dass das wirklich ernst gemeint sein soll.»

Bei Intoleranz in jeglicher Form allerdings höre für ihn der Spaß auf. Auch hier spielen Haare eine Rolle: «Generell glaube ich, dass es in der heutigen Zeit immer noch ein Statement ist, wenn Menschen mit Gender-Konventionen brechen», erklärte Simonetti, der in Bad Reichenhall aufwuchs und in Berlin lebt. Ein Mann mit langen gestylten Haaren oder eine Frau mit kurzen Haaren oder zum Beispiel auch gar keinen müssten sich nicht selten für ihre Entscheidung rechtfertigen. «Und so mischt sich Homophobie auch manchmal damit, dass Menschen einfach finden, Männer sollten keine langen, vermeintlich femininen, Haare haben oder sich gar schminken.»

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