Dutzende beteten nach den Silvester-Krawallen in Berlin gegen Gewalt. Mehrere Beamte der Bundespolizei nahmen am Dienstagabend an einer gemeinsamen Veranstaltung mehrerer Religionen in der Frauenkirche in Mitte teil.
„Wir müssen ein klares Zeichen setzen, dass wir zu den Einsatzkräften stehen“, sagte der evangelische Bischof Christian Stäblein der Deutschen Presse-Agentur. Nach dem Silvestervorfall muss ich mich fragen, was ist um diese Zeit in der Gesellschaft los? Man muss in die Zukunft genau schauen und darf nicht in Verallgemeinerungen und Vorurteile verfallen.
Der Imam Çetin der Jugendhaftanstalt Berlin sagte der dpa: „Das Ganze ist uns Muslimen um mich herum sehr wichtig. Wir wollen uns zu Wort melden und der Gesellschaft sagen, dass wir Schläger nicht unterstützen. Als Muslime bekunden wir unsere Solidarität mit den Sicherheitskräften der Polizei. „Wichtig ist aber auch, die Jugendarbeit in allen Gemeinden zu stärken.
Das Gebet solle ein Zeichen der Solidarität mit den Einsatzkräften sein, sagte Frank-Peter Bitter, katholischer Polizeiseelsorger und Mitorganisator der dpa. So bisher niemand betroffen Die Auswirkungen der Ereignisse Anfang des Jahres suchten seine Hilfe, die Erfahrung hat jedoch gezeigt, dass die Betroffenen den Gesprächsbedarf oft erst nach einem solchen Erlebnis mit etwas Verzögerung erkennen.
Silvester Polizei und Feuerwehr wurden in mehreren deutschen Städten angegriffen, vor allem in Berlin.Während der Unruhen in der Hauptstadt gab es laut Innensenatorin Iris Spranger 56 Angriffe auf Polizisten und 69 Angriffe auf Polizisten ( SPD). Angriff auf Feuerwehrleute. Nach aktuellem Stand wurden 47 Beamte und 15 Feuerwehrleute verletzt. Zahlen können sich aufgrund laufender Ermittlungen noch ändern.