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Sigmunds Coup, weil er die U.S. Open verpasst hat – Tränen während der PK

Laura Siegemund
Laura Siegemund in Aktion.

Tennisspielerin Laura Siegemund verpasste nach einer starken Leistung bei den US Open eine große Überraschung. In Anwesenheit des ehemaligen US-Präsidenten Barack Obama unterlag der 35-jährige Schwabe in der ersten Runde der Mitfavoritin Coco Gauff mit 6:3, 2:6, 4:6. Team USA gewann nach atemberaubenden 2 Minuten und 51 Sekunden.

Nach dem Scheitern kritisierte Sigmund das Publikum heftig. „Ich bin sehr enttäuscht darüber, wie die Leute mich behandelt haben“, sagte sie auf einer Pressekonferenz und weinte manchmal. „Sie haben keinen Respekt vor mir, sie haben keinen Respekt vor gutem Tennis und es tut weh.“

Das Publikum hat Sigmund manchmal ausgebuht und nach einem schwierigen Aufschlag geklatscht. „Diese Art von unfairem, respektlosem Verhalten gegenüber Nicht-Amerikanern habe ich nur vor Gericht erlebt“, sagte Sigmund. „Das ist das erste Mal, dass ich in einer Pressekonferenz geweint habe.“

Punkte wegen Verzögerung verloren

Ihr 19-jähriger Gegner Gauff beschwerte sich während des Spiels nach Sigmunds Ballwechsel Die dazwischen liegende Vorbereitungszeit ist länger als zulässig. Der Deutsche erhielt zwei Verwarnungen und einen Punkt für die Nummer 6 der Welt, Gauff.

Neben Obama und seiner Frau Michelle kamen auch viele Stars wie der Schauspieler Danny DeVito, der ehemalige Skistar Lindsay Vaughan und der ehemalige Boxweltmeister Mike Tyson nach Afghanistan, um sich das Spiel im Arthur Ash Stadium anzusehen. „Ashs Nachttraining – mehr kann man sich nicht wünschen“, schwärmte Sigmund in einem Interview vor dem Spiel.

Das Match wurde zu einer Nervenprobe

Sie hatte einen klaren Plan für die gewaltige Aufgabe, auf Platz 6 der Weltrangliste zu stehen. Sigmund griff das Netz immer wieder an und ermöglichte so den Gegnern den Lauf mit Stopps. Gauff wirkte im ersten Satz immer nervöser und der 19-Jährige besiegte Sigmund unerwartet mit einer Rückhand, die in der 43. Minute verfehlte.

Das erste Spiel der zweiten Runde war eine große Bewährungsprobe und die angespannte Atmosphäre hielt 26 Minuten an. Sigmund stritt sich mit dem Schiedsrichter, und Gauff nutzte das achte Tor des Spiels zur Führung und holte den Elfmeter locker heraus. Im dritten Durchgang gab Sigmund zweimal den Aufschlag ab und musste sich trotz heftiger Widerstände geschlagen geben.

Auf Platz 121 der Welt. Sie kämpfte um die Qualifikation und nahm zum siebten Mal in ihrer Karriere an den U.S. Open teil.

Sigmund wird bei den US Open weiterhin im Damendoppel spielen, und auch hierzu gibt es gemischte Berichte. Auf die Frage, ob sie noch einmal zu den US Open zurückkehren würde, antwortete sie: „Ich komme zurück, weil es ein Major ist. Aber auf keinen Fall, um den Leuten eine Show zu bieten. Wenn sie das tun, haben sie keine Show verdient. Ich.“ Ich bin schockiert.“

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