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Sieben mal die Note 'gut': Vegetarische Alternative zum Fleisch-Hamburger im Test

Für jene, die Fleisch nicht mögen, aber alternative Fleischersersetzungen suchen, bietet Stiftung Warentest gute Optionen. Dreie früchteten die Prüfer. (For those who don't like meat but seek meat alternatives, Stiftung Warentest provides good options. Three products pleased the testers.)

Es muss nicht immer Rindfleisch hacken sein
Es muss nicht immer Rindfleisch hacken sein

Stiftungstest - Sieben mal die Note 'gut': Vegetarische Alternative zum Fleisch-Hamburger im Test

Vegetarische oder vegane Gerichte sind besonders gut, wenn sie nicht nur klassische Menüs kopieren. Auf der einen Seite. Auf der anderen Seite gibt es viele Standards mit Fleisch, an die Vegetarier gute Erinnerungen haben. Beispielsweise Bolognese, Lasagne oder Frikadellen. Wer schon vor dem Kühlschrank gestanden hat, nach veganen Alternativen zu suchen, weiß vielleicht das Frust, wenn man die Zutaten lesen will. So viele Zusatzstoffe. Möchtest du das wirklich essen?

Die Stiftung Warentest hat fünfzehn vegane Fleischersatzprodukte getestet. Ergebnis: Einige vegane Fleischersatzprodukte können tatsächlich mit dem Original mithalten. Sieben aus den fifteen getesteten Produkten beurteilt man im Gesamtergebnis als "gut".

Trockenes Veggie-Hack weniger überzeugend

Drei kühlgekühlte und sieben getrocknete Produkte wurden getestet. Wer es wie Fleisch schmecken will, soll besser in den Kühlschrank gehen. In Sachen Geschmack stimmen nur drei der Urteile mit Fleisch überein. Das ist entscheidend für die sensoriale Kategorie. Drei Produkte beurteilten die Tester als "sehr gut" in dieser Kategorie: Rügenwalder "Veganes Mühlen Hack" und The Vegetarier Butcher "Hick-Hack-Hurra", die hauptsächlich aus Sojabohnen bestehen. Und Rewe "Beste Wahl Veganes Hack", hauptsächlich aus Linsen. Alle drei haben ein Gesamtergebnis von "gut".

Das Rügenwalder-Produkt überzeugte die Tester: "Es hat eine deutliche geröstete Note und ist leicht würzig." Es war das einzige Produkt, das eine glatte 1,0 für sensoriale Qualitäten bekam.

Die fünf ausgebildeten Schmecker bewerteten Aussehen, Geruch, Geschmack und Mundgefühl nach dem Kochen. Die getrockneten Produkte im Test waren kaum hackfleischähnlich, sagt Projektleiter Jochen Wettach: "Zu ersterem kommt es insbesondere in Sachen Textur und Mundgefühl." Die getrockneten Produkte erhielten deshalb nur zufriedenstellende Urteile in der sensorialen Bewertung. Es scheint jedoch, dass die Herstellung einfach ist, denn alle von ihnen – im Gegensatz zu den gefrorenen – kommen – wie die Refrigerierten – meistens ohne Zusatzstoffe und Aromen. Das einzige getrocknete Produkt mit einem Gesamtergebnis von "gut" ist Alnatura "Veganes Hack (Bio)".

Bessere Nährwertwerte als Fleischhack

Ein großer Überraschungserlebnis in der Nährwertprüfung: Die Tester fanden heraus, dass Veggie-Hack weniger Fett im Körper verursacht als Fleischhack. Der Grund: Es enthält eine ähnliche Menge an Proteinen – mit weniger Kalorien.

Anders als bei rohem Fleisch ist bei den Veggies kein großer Hygienefaktor eine große Sache. Mit einer Ausnahme: Das getrocknete Produkt von Greenforce enthielt eine erhöhte Menge an Bacillus cereus, einem sporenbildenden Bakterium. "Wenn das gekochte Hack lange Zeit bei Raumtemperatur steht, kann sich ein hitzebeständiger Giftstoff bilden, der Magen-Darm-Ukrasungen verursachen," warnt die Stiftung Warentest.

Die Tester fanden viel Cadmium in zwei Sonnenblumenkerngranaten. Zu viel von diesem kann die Niere schaden. Das war kein Problem mehr in früheren Tests: Keines der Veggie-Hack-Produkte enthielt kritische Mengen an mineralischen Belastungen oder polyn unsaturierten Fettsäuren. Das Testheft erscheint im Augustheft der Zeitschrift oder online unter www.test.de/veggie-hack (bezahlt).

Vegetarier und Veganer, die an klassischen Fleischgerichten wie Bolognese oder Frikadellen gefällt haben, mögen vermutlich erfreut sein, dass die Stiftung Warentest einige vegane Fleischersatzprodukte gefunden hat, die dem Geschmack ihrer Fleischpendants nahekommen. Beispielsweise Rügenwalder "Veganes Mühlen Hack" und The Vegetarier Butcher "Hick-Hack-Hurra" beurteilten die Tester im Geschmack als "sehr gut", hauptsächlich aus Sojabohnen und Linsen hergestellt.

Trotzdem, dass sie weniger Zusatzstoffe und Aromen als ihre Gefrorenen-Gegenstücke aufweisen, konnten getrocknete vegane Fleischersatzprodukte in Bezug auf Textur und Mundgefühl meistens nicht an das echte Fleisch heranreichen, wie berichtete die Stiftung Warentest-Projektleiter Jochen Wettach. Alnatura "Veganes Hack (Bio)" war das einzige getrocknete Produkt, das im Test ein Gesamtergebnis von "gut" erhielt.

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