Von dem vermuteten Datenverlust bei der Umstellung Berlins auf elektronische Akten sind voraussichtlich auch personenbezogene Daten betroffen. Das gab Senatssprecherin Christine Richter am Dienstag auf einer Pressekonferenz nach der Senatssitzung bekannt. Aufgrund der aktuellen Situation kann jedoch ausgeschlossen werden, dass diese Dateien an unbefugte Dritte gelangt sind.
Am Tag zuvor teilte Martina Klement, Chief Digital Officer, einem Ausschuss des Repräsentantenhauses mit, dass bis zu 900 Dateien verschwunden seien, als analoge Dateien in elektronische umgewandelt wurden. Sie führte den Ausfall auf einen technischen Fehler des Dienstleisters zurück und schloss einen Hackerangriff aus. Betroffen davon sind Unterlagen in der Senatskanzlei, den Senatsverwaltungen für Verkehr und Inneres sowie dem Bezirksamt Mitte.
Dieser Vorgang werde weiter untersucht, sagte Richter. Es ist unklar, wie die genauen Zahlen lauten. „Wir können nicht sagen, ob sie irgendwann verschwunden sind oder ob sie nicht in elektronischen Akten aufgetaucht sind“, sagte der Senatssprecher. „Wir hoffen auf jeden Fall, diese Daten wieder finden zu können.“