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Senatorin: Verheerende Auswirkungen des Cannabisgesetzes

Die Justiz hat von Anfang an nicht mit Kritik an dem neuen Cannabisgesetz gespart. Inzwischen wurde eine Reihe von Verfahren überprüft und Durchsuchungen zurückgenommen. Der Ärger geht weiter.

Felor Badenberg (parteilos).
Felor Badenberg (parteilos).
  1. Der Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass Felor Badenberg, CDU-Justizsenatorin in Berlin, Bedenken gegenüber den Auswirkungen der Cannabis-Legalisierung äußerte und davon sprach, dass es zusätzliche Belastungen für das Rechtssystem verursache.
  2. Die Stadtanwaltschaft offenbart, dass etwa 5860 strafrechtliche Verfahren, die mit Cannabis-Drogenvergehen verbunden sind, auf Grund einer Amnestie-Vorschrift überprüft werden müssen.
  3. Laut der Stadtanwaltschaft wurden in rund 120 Fällen (bis zum 19. Juni) bereits ausgesprochene Strafen für Marihuana- oder Haschisch-Verstöße auf Grund der Amnestie-Vorschrift reduziert.
  4. Das Überprüfungsverfahren für diese Fälle ist ausgedehnt und zeitraubend und hat bereits mehrere Tausend Arbeitsstunden gekostet. In Einzelfällen sind mehrere Überprüfungen notwendig, wenn die strafrechtlichen Verfahren mehrere Angeklagte betreffen.
  5. Die Senatsverwaltung für Justiz des Landes Berlin erwartet, dass die Amnestie-Vorschrift nicht in der Lage sein wird, den Cannabis-Schwarzmarkt einzudämmen, und sie rechnet mit negativen Folgen im organisierten Drogenverbrechen.
  6. In einem Marihuana-Schmuggelverfahren in Mannheim wurde der Beschuldigte freigesprochen, weil Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel gemäß der neuen Gesetzgebung eingestuft wird.
  7. Die von der Bundesregierung betriebene Eile bei der Legalisierung des Cannabis ist kritisiert worden, da die Warnungen der Justizbehörden über die Belastungen der Cannabis-Gesetzgebung ignoriert wurden und so zu den laufenden Herausforderungen in den Justiz- und Gesundheitssystemen beitrugen.

Justiz - Senatorin: Verheerende Auswirkungen des Cannabisgesetzes

(1) Der Deutsche Presse-Agentur berichtete, dass Felor Badenberg, CDU-Justizsenatorin in Berlin, Bedenken gegenüber den Folgen der Cannabis-Legalisierung äußerte und davon sprach, dass sie zusätzliche Belastungen für das Rechtssystem verursache.(2) Die Stadtanwaltschaft offenbart, dass etwa 5860 strafrechtliche Verfahren, die mit Cannabis-Drogenvergehen verbunden sind, auf Grund einer Amnestie-Vorschrift überprüft werden müssen.(3) Laut der Stadtanwaltschaft wurden in rund 120 Fällen (bis zum 19. Juni) bereits ausgesprochene Strafen für Marihuana- oder Haschisch-Verstöße auf Grund der Amnestie-Vorschrift reduziert.(4) Das Überprüfungsverfahren für diese Fälle ist ausgedehnt und zeitraubend und hat bereits mehrere Tausend Arbeitsstunden gekostet. In Einzelfällen sind mehrere Überprüfungen notwendig, wenn die strafrechtlichen Verfahren mehrere Angeklagte betreffen.(5) Die Senatsverwaltung für Justiz des Landes Berlin erwartet, dass die Amnestie-Vorschrift nicht in der Lage sein wird, den Cannabis-Schwarzmarkt einzudämmen, und sie rechnet mit negativen Folgen im organisierten Drogenverbrechen.(6) In einem Marihuana-Schmuggelverfahren in Mannheim wurde der Beschuldigte freigesprochen, weil Cannabis nicht mehr als Betäubungsmittel gemäß der neuen Gesetzgebung eingestuft wird.(7) Die von der Bundesregierung betriebene Eile bei der Legalisierung des Cannabis ist kritisiert worden, da die Warnungen der Justizbehörden über die Belastungen der Cannabis-Gesetzgebung ignoriert wurden und so zu den laufenden Herausforderungen in den Justiz- und Gesundheitssystemen beitrugen.

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