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Senat zeigt sich solidarisch mit jüdischer Gemeinschaft

Berlins Regierender Bürgermeiste Wegner:Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin.
Kai Wegner (CDU), Regierender Bürgermeister von Berlin.

Nach einem versuchten Brandanschlag auf eine Synagoge in der Brunnenstraße in Berlin-Mitte hat der Senat sich demonstrativ solidarisch mit der jüdischen Gemeinschaft gezeigt. «Brandanschläge auf Synagogen sind Brandanschläge gegen uns alle», sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) am Mittwoch nach einem Besuch der Synagoge. Daher werde der Senat alles tun, um jüdisches Leben zu schützen, das nach dem Schrecken des Holocausts ein Glücksfall für die Stadt sei.

Nach Angaben der Polizei hatten zwei vermummte Unbekannte in der Nacht zum Mittwoch Brandsätze in Richtung der Synagoge geworfen, die das Gebäude jedoch nicht erreichten. Dort ist neben einer Synagoge eine jüdische Kita untergebracht. Als Reaktion auf die Vorkommnisse besuchte Wegner die Synagoge gemeinsam mit Innensenatorin Iris Spranger (SPD) und Kultursenator Joe Chialo (CDU). Die Politiker sprachen dort mit Gemeindemitgliedern.

Anschließend verwiesen Wegner und Spranger vor Journalisten darauf, dass Sicherheitsvorkehrungen an dem Gebäude funktioniert hätten, sehr schnell Beamte des Objektschutzes vor Ort gewesen seien und all dies Schlimmeres verhindert habe. Gleichwohl würden die Sicherheitsvorkehrungen an jüdischen Einrichtungen, die nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel bereits verstärkt wurden, nun nochmals angepasst. «Wir werden die Sicherheitsmaßnahmen hochfahren», sagte Wegner.

Wegner und Spranger dankten der Polizei für ihre sehr anstrengende Arbeit in den vergangenen Tagen zum Schutz jüdischen Lebens und auch bei der Durchsetzung von Demonstrationsverboten. Die Polizei gehe besonnen, aber auch konsequent vor. Spranger teilte ergänzend mit, dass andere Bundesländer und die Bundespolizei dem Land Berlin Amtshilfe zugesagt hätten.

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