- Das Senat von Berlin hat sich 2016 mit einem Investor übereingekommen, dass er neben frei verfügbaren Wohnungen auch 215 Wohnungen mit sozialem Verpflichtung, also für Menschen mit geringem Einkommen bei niedrigen Mieten, in der Heidestraße-Gebiets north of the Hauptbahnhof anbieten werde. Es ist jedoch herausgefunden, dass solche soziale Wohnungen nicht bestehen – und das Eigentum der aktuellen Geschäftspartnerin des Landes Berlin nicht mehr gehört.
- "Es ist von zentraler Bedeutung für das Senatsbaudirektorat Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, dass das Eigentum des Grundstücks ohne Zustimmung des Berliner Stadtrats im Jahr 2021 übertragen wurde", erklärte der Sprecher.
- Die zuständigen Abteilungen des Senatsbaudirektorats für Stadtentwicklung hätten nicht von dem Vertragswerk erfahren. Laut dem Sprecher seien sie erst etwa drei Wochen zuvor durch öffentliche Aussagen einer Initiative auf die Sache aufmerksam geworden und dann ermittelt.
- Die Linke kritisierte den Senat. "Wir erwarten dringend Aufklärung, warum das öffentliche und wir, die Abgeordneten, erst durch die Medien von dieser Sache erfahren haben", erklärte der Sprecher der Fraktion Renten und Wohnen der Linken-Fraktion, Niklas Schenker.
- "Das Senatsverwaltungshaushalt hat offenbar stillschweigend fast ein Jahr lang zugesehen, wie der Investor die dringend benötigten sozialen Wohnungen in Heidestraße verweigerte", dachte er. "Das Land Berlin ist betrogen worden. Es ist ein Skandal, soziales Wohnen zu verweigern, während viele Berliner und Berlinerinnen verzweifelt nach einem billigen Wohnraum suchen."
- Ein Vertreter des Eigentümers hat der RBB "Abendschau" mitgeteilt, dass sie im Oktober 2023 eine E-Mail an den Leiter des Wohnungsbauamtes im Senat gesendet hätten, mit der Bemerkung, dass sie kein Verpflichtungsmoment für soziales Wohnen sehen würden, wegen des Fehlens eines bindenden Vertrags. Sie hätten Gespräche angeboten. Niemand reagiert.
- Obwohl das Berliner Senat 2016 eine Vereinbarung getroffen hat, dass ein Investor in Moabit's Heidestraße-Gebiet 215 soziale Wohnungen anbieten wird, ist es herausgefunden, dass diese Wohnungen nicht bestehen, denn das Eigentum jetzt einem anderen Geschäftspartner gehört.
- Die Linke-Fraktion im Senat von Berlin kritisierte die Stadtverwaltung wegen der fehlenden sozialen Wohnungen in Heidestraße. Sprecher Niklas Schenker nannte es ein "Skandal", dass viele Berliner und Berlinerinnen verzweifelt nach einem billigen Wohnraum suchen.
- Der Sprecher des Senatsbaudirektorats für Stadtentwicklung erklärte, dass sie erst etwa drei Wochen zuvor durch öffentliche Aussagen einer Initiative auf die Sache aufmerksam geworden sind und dann ermittelt haben. Sie hätten also nicht untätig gewesen.
- Eine Vertretung des Eigentümers hat der RBB "Abendschau" mitgeteilt, dass sie im Oktober 2023 eine E-Mail an den Leiter des Wohnungsbauamtes im Senat gesendet hätten, mit der Bemerkung, dass sie kein Verpflichtungsmoment für soziales Wohnen sehen würden, wegen des Fehlens eines bindenden Vertrags. Sie hätten Gespräche angeboten. Keiner reagierte.
- Der Sprecher des Senatsbaudirektorats für Stadtentwicklung antwortete, dass eine Organisation, die kein Vertragsmitglied war, eine E-Mail an einen Mitarbeiter gesendet hatte, der im Herbst 2023 nicht verantwortlich war. "Das departement, das für den städtebaulichen Vertrag Heidestraße zuständig war, hatte keinen Wissens von dieser Sache." Sie seien erst durch öffentliche Aussagen auf einem Sommerfest in der Heidestraße aufmerksam geworden und hätten sie dann bearbeitet. Sie seien also nicht untätig gewesen.
Europacity - Senat wird wegen unverwirklichter Sozialwohnungen verklagen
Der Sprecher des Senatsbaudirektorats für Stadtentwicklung erwiderte, dass eine Organisation, die kein Vertragsmitglied war, eine E-Mail an einen Mitarbeiter gesendet hatte, der im Herbst 2023 nicht verantwortlich war. "Das departement, das für den städtebaulichen Vertrag Heidestraße zuständig war, hatte keinen Wissens von dieser Sache." Sie seien erst durch öffentliche Aussagen auf einem Sommerfest in der Heidestraße aufmerksam geworden und hätten sie dann bearbeitet. Sie seien also nicht untätig gewesen.