Die gesetzlichen Krankenkassen haben im vergangenen Jahr die Hilfe zur Selbsthilfe in Berlin und Brandenburg mit rund 3,8 Millionen Euro unterstützt. Rund 2,29 Millionen Euro seien nach Berlin und 1,51 Millionen Euro nach Brandenburg geflossen, teilte der Berlin-Brandenburgische Vertreter des Verbands Alternativer Krankenkassen (vdek) am Montag mit.
In Berlin wurden 396 Selbsthilfegruppen mit rund 324.000 Euro gefördert. Betroffene und ihre Angehörigen versammeln sich in kleinen Gruppen, um sich über chronische Erkrankungen auszutauschen und so besser mit den Folgen umgehen zu können. In Brandenburg wurden 464 Selbsthilfegruppen mit rund 279.000 Euro gefördert. In beiden Bundesländern umfasst die Förderung auch staatliche Organisationen, die Selbsthilfegruppen zu bestimmten Krankheitsbildern vernetzen, beispielsweise durch Schulungen. Auch sogenannte Selbsthilfestellen wurden finanziell unterstützt. Diese stellen die Kommunikation zwischen den Betroffenen und den entsprechenden Gruppen her.
„Selbsthilfeträger sind eine wichtige Säule unseres Gesundheitssystems und von unschätzbarem Wert für unser Gemeinwesen und Gesundheitssystem“, sagte vdek-Landesvertreterin Marina Rudolph laut Mitteilung Express.
Im Vergleich zu 2021 ist die Gesamtförderung in Berlin im vergangenen Jahr um rund 330.000 Euro gestiegen. In Brandenburg ging der Umsatz dagegen um rund 24.000 Euro zurück.