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Selbst das Riesenrad ist Jeff Bezos zu klein

„Koru“ liegt neben dem Tanker

Die "Koru" kostet Bezos geschätzt 137.000 Dollar - pro Tag..aussiedlerbote.de
Die "Koru" kostet Bezos geschätzt 137.000 Dollar - pro Tag..aussiedlerbote.de

Selbst das Riesenrad ist Jeff Bezos zu klein

Die Koru des Amazon-Gründers Jeff Bezos ist das größte Segelschiff der Welt – mit 127 Metern Länge eine Herausforderung für viele Häfen. Aber der Milliardär brauchte auch ein Transportschiff.

Im Mai dieses Jahres konnte Amazon-Gründer Jeff Bezos endlich seinen „Koru“ in Empfang nehmen. Er bestellte die Yacht im Jahr 2018, doch es dauerte fünf Jahre, bis er endlich den Anker lichten konnte. Das Riesenschiff verließ das Dock der Rotterdamer Werft und segelte nach Süden. Es scheint, dass die Yacht, einschließlich ihrer Besatzung und ihres Eigners, einen Großteil des Sommers im Mittelmeer verbracht hat. Der Standortsender ist schon seit einiger Zeit ausgefallen, sodass nicht alle Routen auf der entsprechenden Website eingesehen werden können.

Der Silberfarn hat nun seine bisher längste Reise hinter sich. Denn sie reiste am 9. November von Gibraltar in die USA und kam letzte Woche dort an.

Doch auch im Land der unendlichen Möglichkeiten scheint es Grenzen zu geben, wie das Branchenportal „Luxurylaunches“ berichtet. Daher kann die „Koru“ offensichtlich nicht neben anderen Yachten anlegen, sondern liegt derzeit im Industrieteil des Hafens von Port Everglades.

Die „Koru“ liegt nicht neben den Yachten wie die „Man of Steel“ oder die futuristische „Excellence“ ihrer Artgenossen, sondern wartet neben den Tankern „Hafnia Kallang“ und „STI Texas City“ Sailing auf ihre nächste Reise . . Zumindest: Passagiere der Kreuzfahrtschiffe Eurodam, Silver Shadow und Rhapsody of the Seas hatten eine gute Sicht auf den riesigen Schoner, da sie sich ebenfalls in der Nähe befanden.

Ohne Fregatten gibt es keinen Platz

Auch das Begleitschiff der „Silver Fern“ ist recht groß.

Das Schattenschiff der Koru, die Abeona, liegt jetzt weit südlich im Hafenbecken. „Abeona“ segelt normalerweise mit „Koru“ und befördert alles, was nicht auf ein Segelschiff passt – sei es ein Hubschrauber, zahlreiche Boote oder ein Teil der Besatzung oder sogar Gäste.

Dies ist nicht das erste Mal, dass die enorme Größe von „Koru“ zusätzliche Handhabung erfordert. Schon der Bau war komplizierter, da die Höhe des Mastes ein Verlassen des Rotterdamer Hafenbeckens ohne Demontage der Brücke unmöglich machte. Nach einem langen Streit um die „De Hef“-Brücke wurde beschlossen, zunächst die „Koru“-Brücke ohne Masten zu verlegen und dann an anderer Stelle fertigzustellen.

Mit öffentlich einsehbaren Preislisten können Sie sich einen Überblick über die Kosten verschaffen, die entstehen, wenn Yachten wie die Koru und das Shadow Boat gleichzeitig zwei Liegeplätze belegen. Die 127 Meter (417 Fuß) lange Yacht kostet etwa 2.400 US-Dollar pro Tag. Der Preis ist so hoch, weil die „Koru“ für die Yachtpreise des Hafens zu groß ist und nach Länge bezahlt werden muss. Für die deutlich kleinere Abeona mit 75 Metern (246 Fuß) sind das zusätzliche 507 US-Dollar pro Tag. Ohne den Transport des Bootes hätten die Gesamtkosten 2.900 $ betragen. täglich.

Grundsätzlich sind die Betriebskosten in diesen Bereichen jedoch relativ gering. Die jährlichen Kosten für den Unterhalt einer Yacht betragen angeblich etwa zehn Prozent des Kaufpreises. „Koru“ soll bis zu 500 Millionen Dollar kosten. Auf Tagesbasis entspricht das 137.000 US-Dollar pro Tag. Hinzu kommt die „Abeona“ mit einem geschätzten Kaufpreis von 75 Millionen US-Dollar und einem Verkaufspreis von rund 20.500 US-Dollar. Die beiden Schiffe kosten zusammen mehr als 150.000 US-Dollar pro Tag.

Aber für Jeff Bezos ist es für eine Weile durchaus möglich. Mit einem geschätzten Vermögen von 163 Milliarden Dollar könnte er die Flotte theoretisch 2977 Jahre lang betreiben – vorausgesetzt, es würden keine weiteren Kosten anfallen, was natürlich völlig unrealistisch ist. Diese Berechnung soll nur zeigen, dass sie die Gründer von Amazon eindeutig nicht in den Bankrott treiben wird.

Dieser Artikel erschien zuerst auf stern.de

Quelle: www.ntv.de

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