Sehr hohes Geothermie-Potenzial in 19 Kommunen
Die Landesregierung will die Nutzung der Geothermie zur Beheizung von Wohnungen in Mecklenburg-Vorpommern vorantreiben. Eine Arbeitsgruppe von Wirtschafts-, Innen- und Umweltministerium habe 19 Kommunen im Land mit einem besonders hohen Geothermie-Potenzial identifiziert, sagte Wirtschaftsminister Reinhard Meyer (SPD) am Dienstag nach einer auswärtigen Kabinettssitzung in Parchim. Davon lägen sechs im Landkreis Ludwigslust-Parchim: Boizenburg, Ludwigslust, Parchim, Goldberg, Lübz und Plau am See.
In den kommenden Jahren solle gemeinsam mit den 19 Kommunen eine Strategie entwickelt werden, wie die Geothermie für die Wärmeversorgung genutzt werden könne, sagte Meyer. Sie sollen zeitnah zu einer ersten Veranstaltung eingeladen werden. Dabei gehe es um mitteltiefe und tiefe Geothermie mit Bohrungen bis 2000 Meter.
Insgesamt seien nach geologischen Untersuchungen 78 Prozent der Landesfläche für Geothermie nutzbar, so der Minister weiter. In der der Konsequenz könnten bis zu 60 Prozent der Bevölkerung preisgünstig über Fernwärmesysteme mit Erdwärme versorgt werden. «Diese großen Vorteile wollen wir nutzen und erarbeiten derzeit die Eckpunkte für den strategischen Ausbau der Geothermie in Mecklenburg-Vorpommern.»
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