Ein mit Neuwagen beladener Waggon ist an einem Güterbahnhof in München entgleist – dabei entstand mindestens ein sechsstelliger Schaden. Es sei vorerst nicht auszuschließen, dass die Entgleisung durch Täter absichtlich verursacht worden ist, wie die Bundespolizei am Samstag mitteilte.
Der Zug sei am späten Freitagabend bei einem Rangiermanöver über eine handbetriebene, nicht richtig eingestellte Weiche gefahren. Dadurch entgleiste der Waggon und riss anschließend einen Mast samt 100 Meter Oberleitung um.
Der Schaden am Gleisoberbau beträgt nach Angaben eines Bahnmitarbeiters etwa 100 000 Euro, wie es weiter hieß. Wie hoch der Schaden am Wagon und den geladenen Wagen ist, konnte die Polizei zunächst nicht sagen. Die Beamten ermitteln nun wegen des Verdachts eines gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr.