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Sechsjähriger getötet: Bürgermeister sieht Unsicherheit

Sechsjähriger getötet - Täter wird weiter gesucht
Ein Kreuz, Blumen, Kerzen, Bilder und Plüschtiere stehen am Fundort des Sechsjährigen.

Nach dem tragischen Tod eines sechsjährigen Jungen im kleinen Dorf Pragersdorf (Mecklenburgische Seenplatte) bleibt große Unsicherheit bestehen. „Es ist wichtig, dass die Ergebnisse der Ermittlungen so schnell wie möglich vorliegen“, sagte Bürgermeister Ralph Opitz am Montag. Nur so können die rund 580 Bewohner des nahegelegenen Ortes Neubrandenburg wieder in Sicherheit kommen. Viele Anwohner meiden mittlerweile die Grasflächen in der Nähe der beiden Seen, wo der Junge möglicherweise gestorben ist.

Auf dem Fußballplatz, auf dem der Junge am 14. September gefunden wurde, wurde nun ein Weg freigelegt. So kamen Menschen, die trauern wollten, an den Ort, an dem es früher eine zehn Meter tiefe Hecke, Trauerlichter und Kuscheltiere gab. „Die Kinder haben dort ein Versteck gebaut“, sagte der Bürgermeister, wie es bei Kindern oft der Fall sei.

Dahinter verläuft ein Weg für Hundebesitzer, die oft einen Spaziergang um einen ihrer Hunde herum machen. Zwei Seen und ihre Tiere zum Spazierengehen. Allerdings schien in dieser Nacht niemand dorthin zu gehen. Ein Sprecher sagte, die Polizei untersuche weiterhin den mutmaßlichen Totschlag einer unbekannten Person. Man hofft, dass Kriminaltechniker des LKA Spuren auf der Kleidung des Jungen und einem Messer finden, die den Ermittlern helfen.

Das sechsjährige Kind kam am 14. September nicht zur vereinbarten Zeit vom Spielen nach Hause. Seine Eltern meldeten ihn als vermisst. Das Kind wurde am Abend mit schweren Stichwunden in einer Hecke am Fußballplatz gefunden. Versuche, ihn wiederzubeleben, blieben erfolglos. Eine Autopsie ergab, dass der Sechsjährige mit einem bisher unbekannten Stichinstrument erstochen wurde.

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