Auch in Sachsen-Anhalt kam es in der Silvesternacht zu Angriffen auf Einsatzkräfte. Auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur teilte das Magdeburger Innenministerium mit, dass nach bisherigen Erkenntnissen „sechs Tatbestände im weitesten Sinne als Angriff auf Rettungs- und Rettungsdienste gewertet werden können“.
In der Umgebung berichtete eine Abteilungssprecherin, dass in Anhalt-Bitterfeld Feuerwerkskörper auf einen Krankenwagen geworfen wurden. Haller dokumentierte zwei Fälle von Feuerwerkskörpern, die auf Polizisten geworfen wurden. Im Landkreis Mansfeld-Südharz hat jemand einen Streifenwagen getreten. In der Landeshauptstadt Magdeburg ist ein Patient bei der Suche nach medizinischer Behandlung mit Rettungskräften zusammengestoßen. Beamte im Burgenland verzeichneten ähnliche Straftaten.
Nach Angaben des Ministeriums hatte der Angriff keine größeren Folgen und niemand wurde verletzt.
Insgesamt fielen die Einsätze der Landespolizei 231 Mal mit den Neujahrsfeierlichkeiten zusammen – eine deutliche Steigerung gegenüber dem Vorjahr. An Silvester 2021/22 wurden insgesamt 214 Einsätze durchgeführt. Allerdings wurden in dieser Nacht drei Polizisten verletzt.
Der Ansturm auf Rettungsdienste in Teilen Berlins hat kürzlich eine Integrationsdebatte entfacht und Fragen nach weiteren Beschränkungen für pyrotechnische Verbrennungen aufgeworfen.