Im Rahmen des Investitionsprogramms Denkmalschutz Industriekultur (InKult) hat das Land Sachsen-Anhalt eine Vorschlagsliste an den Bund für Kultur und Medien (BKM) übermittelt. Die Liste umfasst insgesamt sechs Denkmalschutzprojekte, wie Ministerpräsident und Kulturministerium des Landes am Mittwoch mitteilten. Um eine Förderung bewerben sich daher Projektträger aus den Regionen Mansfeld-Sudaz und Anhalt-Bitterfeld. Konkrete Projekte sind der Ernstschacht und der Malakoffturm in Helbla sowie der Bahnhof Kupferkammerhütte.
Voraussetzung für die vorgeschlagenen Projekte ist den Angaben zufolge, dass sie einen direkten oder indirekten Bezug zum Braunkohlenbergbau und zur Energieerzeugung haben. Unterstützungsmaßnahmen für Industriegebäude und -anlagen, einschließlich Sicherheit, Sanierung und Wiederherstellung. Darüber hinaus sollten bei Förderentscheidungen insbesondere Nachhaltigkeits- und Barrierefreiheitsaspekte berücksichtigt werden. Eine Förderentscheidung der Bundesregierung wird voraussichtlich Anfang Dezember dieses Jahres fallen.
Für die mitteldeutsche Region Sachsen-Anhalt stellt das Bundesprogramm zum Schutz von Industriekulturdenkmälern bis 2038 rund 34 Millionen Euro Fördermittel bereit.