In ihrem zweiten Jahr in der Basketball-Bundesliga wollen die Rostock Seawolves ihre Erfolgsgeschichte aus der Premieren-Saison fortschreiben. Nach dem neunten Rang zum Abschluss der Hauptrunde und dem knapp verpassten Einzug in die Playoffs in der zurückliegenden Spielzeit, hielt sich Cheftrainer Christian Held am Dienstag jedoch bedeckt: «Für den Club ist es wichtig, dass wir weiterhin Erstliga-Basketball in Rostock haben.» Der Coach betonte: «Es gibt viele Gründe dafür, dass das zweite Jahr schwieriger ist. Die Euphorie ist so ein bisschen verflogen. Das führt dann dazu, dass der eine oder andere vielleicht glaubt, hier oder da ein Prozent weniger, das wird ausreichen. Und das wird es für uns nicht.»
Zumal die Leistungsträger JeQuan Lewis und Selom Mawugbe den Club verlassen haben. Dafür ist es den Mecklenburgern zwar gelungen, Robin Amaize vom BBL-Konkurrenten Basketball Löwen Braunschweig zu verpflichten, doch das Auftaktprogramm hat es in sich. So müssen die Mecklenburger am 23. September in der ersten Pokalrunde beim Aufsteiger Rasta Vechta antreten. Weil die besten acht BBL-Teams erst im Achtelfinale einsteigen, meinte Held: «Es ist das schwerste Los, was man bekommen kann.»
Am 29. September folgt dann das erste Punktspiel bei den Hakro Merlins Crailsheim. Nur zwei Tage findet gegen die MLP Academics Heidelberg das erste Heimspiel statt. Vom 3. bis 5. Oktober schließt sich die Europa-Premiere für die Seawolves an. Das Held-Team reist nach Zypern zum Qualifikations-Turnier für den Fiba Europe Cup. Gegner der Rostocker sind Keravnos Strovolou (Zypern) und KK Feniks 2010 aus Skopje (Nordmazedonien).