Trotz einer persönlichen Bestleistung von 22,17 Sekunden über 50 m Schmetterling schwamm Marius Kusch bei den Sprint-Weltmeisterschaften in Melbourne, Australien, zu einer Medaille.
Der 29-Jährige war zur Halbzeit des Finales noch Fünfter, fiel aber auf dem letzten Meter auf den siebten Platz zurück.
Zuvor wurde erwartet, dass Deutschland eine Medaille in der 4×50-Meter-Lagenstaffel gewinnt. Ole Braunschweig, Anna Elendt, Kusch und Angelina Köhler wurden Vierte, doch das Quartett wurde nachträglich disqualifiziert, da Kusch beim Fahrzeugwechsel einen Sekundenbruchteil zu früh sprang. Das US-Team stellte mit einer Zeit von 1:35,15 einen Weltrekord für die Veranstaltung auf, ebenso wie die australische 4×200-m-Freistil-Staffel der Frauen (7:30,87).
Damit sind die Hoffnungen der deutschen Mannschaft auf eine erste Medaille am Donnerstag in Elendt groß. Die Brustschwimmerin zog als Achte ins Finale über 100 m ein. Lucas Matzerath trat auch im Finale über 100 m Brust der Männer an und wurde Siebter mit einer persönlichen Bestzeit von 57,04 Sekunden.
Der 21-jährige Elendt, der Jüngste im deutschen WM-Kader, ging ohne Druck ins Finale. Trotz ihrer Silbermedaille bei der WM in Budapest sieht sie sich nicht als Favoritin. “Ich wäre sowieso lieber Jäger”, sagte Elendt im überdachten Freibad neben Melbournes Formel-1-Rennstrecke.
Ihr Fokus im Titelrennen lag hauptsächlich auf Konstanz an den fünf Spieltagen. «Nach der Silbermedaille in Budapest war die Stimmung in den nächsten Tagen nicht gut. Ich möchte in Melbourne jeden Tag auf hohem Niveau schwimmen“, sagte Frankfurt, die seit zweieinhalb Jahren in den USA lebt und trainiert. Sie ist in der Trainingsgruppe mit Olympiasiegerin Lydia Jacobi aus den USA und ist es ihre Freundin. „Ich habe viel von ihr kopiert“, sagte Elendt.