Bundeswirtschaftsminister Robert Harbeck (Grüne) wird am Freitag (10:45 Uhr) zur ersten Verflüssigung in Schleswig-Holstein zur Einweihung des Erdgas (LNG)-Terminals in Brunsbüttel erwartet . Auch der schleswig-holsteinische Staatskanzler Daniel Günther (CDU) und Energieminister Tobias Goldschmidt (Grüne) wollen die „Höeghtölpel“ übernehmen, wie die Staatskanzlei am Dienstag mitteilte. Auch Reeder Morten Höegh, RWE-Vorstandsvorsitzender Markus Krebber und Brunsbüttel Ports-Geschäftsführer Frank Schnabel wollen dabei sein.
Nach Angaben der Nationalkanzlei in Kiel kann sich die Ankunft des Tankers wetterbedingt verzögern. Nach Ausbruch des Ukraine-Krieges förderte Deutschland den Bau von LNG-Empfangsstationen, um die Abhängigkeit von russischen Energieimporten zu verringern.
Die „Höegh Gannet“ wird in Brunsbüttel zunächst mit Flüssiggas versorgt und anschließend wieder in einen gasförmigen Übergangszustand überführt, um es in die Stromleitung zu übertragen, bevor sie am stationären Terminal verkehrt. Mit Hilfe von Spezialschiffen werden in diesem Jahr 3,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas in das dortige Pipelinenetz und nach Fertigstellung einer langen Verbindungsleitung 7,5 Milliarden Kubikmeter Erdgas geliefert. Die Fertigstellung des festen Terminals ist für 2026 geplant.