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Schwesig: Merz beschreibt Partei auf Kosten von Einwanderern

Manuela Schwesig
Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, bei einer Pressekonferenz.

Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig kritisiert CDU-Chef Friedrich Merz ausdrücklich wegen Überschreitung der Sektionsaussage. „Wenn die CDU meint, jetzt in diese Richtung gehen zu müssen, Migranten generell zu beleidigen, dann haben Herr Merz und die CDU ein Problem“, sagte der SPD-Politiker am Freitag in Greifswald. Merz betreibt Parteiprofiling von Menschen mit Migrationshintergrund.

Vor dem Hintergrund der Silvester-Krawalle sprach Merz am Dienstagabend in der Talkshow „Markus Lanz“ über den Umgang mit Lehrern: „Dann versuchen sie, diesen Kindern zu sagen, dass sie gehorchen sollen, und es stellt sich heraus, dass der Vater taucht in der Schule auf und verweigert das. Gerade wenn es um Lehrerinnen geht, korrigieren sie ihren Sohn, den kleinen Pascha, etwas.“

Schwesig sagte, dass die allermeisten Menschen aus anderen Ländern das auch wollen an der deutschen Aktivität teilnehmen. „Wir brauchen Profis.“ Dabei sei ganz klar, dass sich alle, egal ob Ausländer oder nicht, an die Regeln halten müssen. Es ist wichtig, bei Regelverstößen eine Grenze zu ziehen. Aber gleichzeitig sollte die Situation nicht dazu benutzt werden, alle pauschal zu verurteilen. „Das hilft überhaupt nichts und löst schon gar nichts.“ Merz verteidigte seine Aussage am Freitag. Er sagte im ZDF-“Morgenmagazin”, man müsse darüber reden, was mit dem Land nicht stimmt. Lehrer an Schulen stehen oft vor dem Problem, von Schülern aus Migrantenfamilien anerkannt zu werden.

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