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Schwesig: Entwurf MV-Budget für „schwierige Zeiten“

Landtagssitzung Mecklenburg-Vorpommern
Manuela Schwesig (SPD), die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, spricht bei der Landtagssitzung Mecklenburg-Vorpommern.

Bundeskanzlerin Manuela Schwesig (SPD) sagt, dass Mecklenburg-Vorpommern aufgrund der anhaltenden Krise und drohender Steuerausfälle finanziell schwierige Zeiten bevorstehen. Dennoch will ihre Landesregierung einen soliden Haushalt anstreben, neue Schulden vermeiden und den Staat zukunftssicher machen. „Mit dem Doppelhaushalt 2024/2025 machen wir unser Land wirtschaftlich stärker, sozial gerechter und zukunftsfähiger“, eröffnete der Schweriner Landtag am Montag die Haushaltsberatung.

Anhaltende Inflation, hohe Energiepreise, die vom Krieg zerrüttete Ukraine und die Einwanderung von Flüchtlingen beunruhigen viele. „Wir nehmen diese Situation sehr ernst, die Sorgen der Bürger, die Sorgen der Unternehmer. Wir wissen auch, dass es viel Frust gibt. Als Landesregierung ist es nicht unsere Aufgabe, diesen Frust noch weiter zu verschärfen, sondern Antworten zu finden.“ sagte der Regierungschef in einem Briefing. Der Schwerpunkt lag auf dem Haushaltsentwurf.

Als Ergebnis hat das Bündnis einen Haushalt mit klaren Prioritäten in einem Doppelbereich entwickelt. Mit einer jährlichen Investition von mehr als 1,6 Milliarden Euro soll die Infrastruktur verbessert und die Wirtschaft gestärkt werden. Der öffentliche Nahverkehr wird ausgebaut und die Bedingungen in Kitas und Schulen verbessert. Kommunen und Vereine sind für den gesellschaftlichen Zusammenhalt von entscheidender Bedeutung und können auf eine angemessene Finanzierung zählen. Klimaschutzmaßnahmen und der Ausbau erneuerbarer Energien schreiten weiter voran, sagte Schwesig.

Der Entwurf des Doppelhaushalts 2024/2025 sieht Ausgaben von mehr als 11 Milliarden Euro pro Jahr vor. Es sollten keine neuen Kredite aufgenommen werden. Allerdings müssen die Länder tief in ihre Reserven greifen, um hohe Ausgaben zu finanzieren.

Dies wurde von der CDU und anderen heftig kritisiert, da fast alle eingesparten Mittel nach oben verwendet wurden. Die Alternative für Deutschland ist der Ansicht, dass der vorgeschlagene Haushalt die Interessen der deutschen Bevölkerung nicht vollständig berücksichtigt und die Ausgaben für Flüchtlinge und Klimaschutz zu hoch angesetzt sind.

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