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Schweriner Löwenbabys erkunden das Gehege: Namen gesucht

Schweriner Löwenbabys erkunden das Gehege
Eines der beiden dreizehn Wochen alten Löwenkinder im Schweriner Zoo.

Es wird getobt, geklettert und auch mal gedöst: Gut drei Monate nach ihrer Geburt erkunden die beiden asiatischen Löwenbabys im Schweriner Zoo ihr Gehege. «Die Jungtiere haben sich sehr gut ins Rudel integriert», sagte Zoosprecher Kevin Sternitzke der Deutschen Presse-Agentur.

Löwin Heidi hatte die Zwillinge im Juli zur Welt gebracht. Mutter und Welpen blieben zunächst in einer Wurfhöhle, die Besucher durch eine Videokamera beobachten konnten. Anfang Oktober wurde die Löwenfamilie mit dem Rest des Rudels zusammengeführt.

Was den kleinen Löwen nun noch fehlt, sind Namen. Bis einschließlich dieses Freitags können Besucher und Zoofans auf der Website des NDR darüber abstimmen. Für jedes Jungtier stehen zwei Namen zur Wahl, die Vorauswahl haben Mitarbeiter des Zoos getroffen. Ravi und Nikan sind die Optionen für das Männchen, Kirana und Sura stehen für das Weibchen zur Wahl. Es handele sich um indische Namen, mit Ausnahme von Sura, der sowohl ein indischer als auch ein persischer Frauenname sei.

Etwa eineinhalb Jahre würden die Welpen von ihrer Mutter großgezogen, berichtete Zoosprecher Sternitzke. Zumindest der Löwenkater werde danach auf jeden Fall in einen anderen Zoo umziehen. «Wir haben mit Shapur schon einen Chef im Rudel.» Der Junglöwe könne ein anderes Zuchtprogramm verstärken oder eine neue Löwenpopulation mitaufbauen. Auch seine Schwester werde wahrscheinlich nicht in Schwerin bleiben. Fest stehe die Zukunft der Jungtiere aber noch nicht.

Asiatische Löwen werden von der Weltnaturschutzunion (IUCN) als «stark gefährdet» eingestuft. Nach Angaben des Schweriner Zoos gibt es wild lebend nur noch etwa 350 Tiere im indischen Gir-Nationalpark. Die Löwen im Schweriner Zoo gehören zum Erhaltungszuchtprogramm EEP des Europäischen Zoo- und Aquarienverbandes EAZA.

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