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Schwere Unwetter in Bayern: Drei Verletzte auf Campingplatz

Unwetter in Bayern - Verletzte auf Campingplatz in Lindau
Bäume liegen nach einem Unwetter auf Campingwagen auf einem Campingplatz.

Bei schweren Unwettern sind am Donnerstagabend in Bayern mindestens drei Menschen verletzt worden, einer davon schwer. Alle drei befanden sich auf einem Campingplatz in Lindau am Bodensee, auf dem mehrere Bäume umstürzten. Weil weitere Gefahr drohte, wurde die Räumung des gesamten Platzes beschlossen, wie ein Polizeisprecher sagte. 900 Menschen sollten vorübergehend in der Inselhalle in Lindau untergebracht und dort unter anderem von Helfern des Roten Kreuzes versorgt werden. Es sollte aber in der Nacht noch geprüft werden, wann die Menschen wieder zurück auf den Campingplatz können.

Die Unwetterfront war am Abend von West nach Ost über weite Teile des Freistaats gezogen. Zahllose Bäume stürzten um und behinderten vielerorts den Straßenverkehr, wie es aus mehreren Polizeipräsidien übereinstimmend hieß. Auch zahlreiche Autos seien beschädigt worden. Weitere Verletzte wurden aber zunächst nicht gemeldet.

Das Unwetter beeinträchtigte zudem vielerorts den Bahnverkehr. In München wurde kurz vor Mitternacht der gesamte S-Bahn-Verkehr vorübergehend eingestellt. Die S-Bahnen würden an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten und warteten dort zunächst, hieß es. «Der Grund dafür sind witterungsbedingte Beeinträchtigungen im gesamten Bereich der S-Bahn München.» Die Strecken im S-Bahn-Netz sollten umgehend begutachtet werden, ob Zugfahrten wieder möglich sind.

Gegen 00.45 Uhr teilte das Unternehmen dann mit, dass der Zugverkehr eingeschränkt wieder aufgenommen werde. Es gebe aber erhebliche Verspätungen. «Zugausfälle und vorzeitige Zugwenden weiterhin möglich, einige Streckenabschnitte weiterhin gesperrt», hieß es.

Auch andernorts in Bayern mussten Bahnstrecken wegen Unwetterschäden gesperrt werden. Wegen Bäumen im Gleis seien etwa die Strecken zwischen Buchloe und Augsburg Hauptbahnhof sowie zwischen Solnhofen und Eichstätt gesperrt, hieß es bei der Deutschen Bahn im Internet. Auch die Strecke Kempten – Lindau-Reutin war demnach nur eingeschränkt befahrbar. Zwischen Starnberg und Tutzing fuhren keine Züge, und auch nicht zwischen Freising und Landshut.

Die Deutsche Bahn teilte im Internet mit: «Es ist mit erheblichen Verzögerungen zu rechnen. Auch kommt es kurzfristig zu Zugausfällen.»

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