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Schwedische Städte haben Geheimnisse der Einsamkeit

Hallo zu sagen macht den Unterschied

Schwedische Städte haben Geheimnisse der Einsamkeit

Einsamkeit breitet sich nicht nur in den Industrieländern epidemieartig aus. Die schwedische Stadt Luleå bietet den Bewohnern nun eine niedrigschwellige und wirksame Maßnahme zur Bewältigung dieses Problems.

Luleå, Schweden, hat etwa 80.000 Einwohner und liegt so weit nördlich, dass die Menschen im Winter kaum Sonnenlicht bekommen. Bei einer Durchschnittstemperatur von minus zehn Grad Celsius sind Zufallsbegegnungen weniger wahrscheinlich. Dies hat Auswirkungen auf die psychische Gesundheit vieler Menschen, die sich zu Hause isolieren und über zunehmende Einsamkeit klagen.

In diesem Winter startete die Stadt eine Kampagne, um die Stimmung der Bewohner zu heben. „Wir alle können etwas tun, um Luleå angenehmer zu gestalten“, schrieb die Stadt in den sozialen Medien. Tatsächlich gibt es einen scheinbar einfachen Vorschlag, nämlich sich gegenseitig zu begrüßen.

Die Veranstaltung „Säg hej“, was übersetzt „Sag Hallo“ bedeutet, beginnt am 31. Oktober und wird voraussichtlich vier Wochen dauern. Dieser Tag ist nicht nur Halloween, sondern in Schweden auch „Tag der Nachbarn“. Ein Begleitfilm zu der Veranstaltung zeigte einen Mann, der an einer Frau auf einer Parkbank vorbeiging und „Hej“ sagte. Die Frau reagierte zunächst nicht, lachte dann aber. Später sagte die Frau auch zu einer alten Frau „Hej“. Die alte Dame reagierte zunächst nicht, lachte dann aber. Die Botschaft lautet: „Ihre Grüße können einen Unterschied machen.“

Einsamkeit erhöht das Sterberisiko

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gab Mitte November bekannt, dass sie mit der Untersuchung beginnt, wie soziale Kontakte zur Förderung der Gesundheit gefördert werden können. Dadurch besteht für Menschen ohne starke soziale Bindungen ein höheres Risiko für Schlaganfälle, Angststörungen, Demenz, Depressionen und Selbstmord. Das Risiko eines vorzeitigen Todes für einsame Menschen ist genauso hoch oder höher als das Risiko, durch Rauchen, Fettleibigkeit oder Luftverschmutzung zu sterben.

Die Weltgesundheitsorganisation berichtet, dass soziale Isolation nicht nur bei älteren Menschen in reichen Ländern ein Problem darstellt. In vielen Ländern leiden Menschen jeden Alters unter eingeschränktem Kontakt zu Freunden und Verwandten. Weltweit sind Studien zufolge 5 bis 15 Prozent der Heranwachsenden betroffen, jeder vierte ältere Erwachsene ist betroffen. Diese Schätzungen könnten immer noch zu niedrig sein. In den nächsten drei Jahren wird die neue Kommission Pläne entwickeln, wie die soziale Interaktion in Ländern aller Einkommensschichten gefördert werden kann. Außerdem werden die Auswirkungen guter sozialer Beziehungen auf die sozioökonomische und soziale Entwicklung untersucht.

Quelle: www.ntv.de

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