Die brandenburgische Wissenschaftsministerin Manja Schüle (SPD) hat die geplanten Gespräche zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und deutschen Studenten als “hartes Statement” bezeichnet. Der Ressortleiter der Deutschen Presse-Agentur sagte am späten Mittwoch, man dürfe nicht unterschätzen, dass Selenskyj Zeit mit jungen Menschen verbringt und viele Ukrainer in Deutschland studieren. „Er spricht nicht nur zu Staatsoberhäuptern, sondern auch zur Zukunft des Planeten und Europas. Die Zukunft gehört jungen Menschen, sie gehört Studenten. Sie ist sehr stolz darauf, dass die Initiative für die Veranstaltung von der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) ausgegangen ist. Derzeit studieren und arbeiten dort fast 240 Menschen ukrainischer Nationalität.
Am Dienstag (17. Januar) beantwortet Selenskyj die Fragen der Studierenden an der Europa-Universität Viadrina (Oder) in Frankfurt und an allen Universitäten in Berlin. Eine halbe Stunde digitale Diskussion. Selenskyj trifft Interessierte auf Deutsch über das Internet.
Die Universität Brandenburg unterstützt ukrainische Studierende und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei konkreten Vorhaben durch einen staatlichen Förderfonds in Höhe von rund 500.000 Euro. Der Lehrauftrag der Sprachkurse wird laut Ministerium von der Universität Potsdam finanziert. An der Fachhochschule Potsdam sollen mit den Mitteln studentische und wissenschaftliche Hilfskräfte für ukrainische Studierende geschaffen werden.
An der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) geht die Förderung an Tutoren, die unter anderem Studienberatung leisten. Die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg finanziert damit Mietgeräte und Fremdsprachenausbildung.
Die Hilfe von Hochschulen und außeruniversitären Trägern ist vielfältig, erklärt Schüle. Sie ist immer noch überwältigt von der Hilfsbereitschaft. «Man sieht auch: Es geht nur gemeinsam. »